Der kleine Inselstaat Mauritius liegt östlich von Madagaskar mitten im Ozean.
Ab1638 begannen die Niederländer die Insel zu besiedeln und benannten sie nach dem Prinzen Moritz (lat. Mauritius) von Oranien.
Wegen häufiger Zyklone, Dürren sowie Nahrungsmangel wurde Mauritius 1710 von den Niederländern aufgegeben. Seeräber begannen Mauritius als Basis für ihre Raubzüge zu nutzten, dezimierten die Tiere, rotteten den Dodo komplett aus und holzten die Bäume fast vollständig ab.
Jedoch ein Baum blieb stehen.
Im Jahr 1715 wurde die Insel von den Franzosen erobert und die Französische Ostindienkompanie wurde Eigentümerin des Eilands. Sie ließ ihre Zuckerrohrplantagen von Sklaven aus Ostafrika und Madagaskar anlegen und bewirtschaften. Nach ihrem Bankrott im Jahr 1767 wurde die Insel französische Kronkolonie.
1810 besetzten die Briten die Insel und verboten ab 1835 die Sklaverei. Die Mehrzahl der freigelassenen Sklaven war jedoch nicht mehr bereit, für die Kolonialherren auf den Feldern zu arbeiten.
So setzte im 19. Jahrhundert eine Masseneinwanderung aus Indien ein und heute sind 75% der Bevölkerung indischen Ursprungs.
So findet man auf der gesamten Insel prunkvolle, bunte Tempel.
Mauritius begann als fünftes Land der Erde Briefmarken zu nutzen und ist für seine erste Briefmarkenserie von 1847, die Rote und Blaue Mauritius (Red Penny und Blue Penny) berühmt.
Seit 1814 war Mauritius britische Kronkolonie, aber erst 1947 wurde das Wahlrecht auf alle Frauen und Männer über 21, die lesen und schreiben konnten, ausgeweitet. 1968 wurde Mauritius unabhängig und gehört seitdem zu den etwa 25 Staaten ohne Militär. Die kriegerischen Überreste dienen heute nur noch dekorativen Zwecken.
Mit der Unabhängigkeit trat Mauritius dem Commonwealth bei, wurde 1992 nach Einführung einer neuen Verfassung eine Republik und ist eine der wenigen stabilen Demokratien in Afrika mit freien Wahlen.
Aber Mauritius steht auch auf der schwarzen Liste der Steueroasen.
Trotz einer mehr als 150 Jahre dauernden britischen Herrschaft ist die Bevölkerung bis heute französisch geprägt geblieben. In allen Bereichen der Kultur herrscht eine Mischung der Einflüsse der beiden Kolonialmächte sowie Afrikas und Asiens.
Die kulinarische Karte von Mauritius enthält Elemente der französischen, indischen, chinesischen sowie der kreolischen Küche.
Etwa zwei Drittel der Einwohner sind indischer Herkunft, 27% Kreolen (Nachfahren von Sklaven aus Afrika),
gut 3 % chinesischer Abstammung sowie 2 % der Bevölkerung französischer Abstammung. Ureinwohner gibt es nicht, da Mauritius vor der Kolonialisierung unbewohnt war.
Rund 80 % der Bevölkerung sprechen Morisyen, eine auf französisch basierende Kreolsprache. Sie ist mit den Kreolsprachen der Seychellen und Reunion eng verwandt. Die offizielle Parlamentssprache ist Englisch, es darf jedoch auch Französisch verwendet werden.
Weite Zuckerrohrfelder bestimmen die Flora der wunderschönen Insel.
Auf 90 % der kultivierten Fläche wird Zuckerrohr angebaut und ist damit die Hauptarbeitsquelle von Mauritius.
Unser Hotel Manisa in Flic en Flac hat zwar nur zwei Sterne, ist aber ok. Auch gibt es jeden zweiten Tag Musik gratis, die ganze Nacht.
Die gebuchte Halbpension ist etwas lieblos, aber der Duft der Stände und Restaurants der Umgebung läd uns zum Schlemmern ein.
Es schmeckt uns, außer in unserem Hotel, an jedem Kiosk ausgezeichnet.
Unsere Favoritven sind Ananas mit Chili sowie Mango mit Gurke und Tamarindensirup. Die klebrigen Finger kann man direkt am Strand abwaschen.
Am schönen Strand ist eine Hotelanlage neben der anderen,
und für die all-inclusive-Reisende gibt es sogar eine mobile Strandbar.