MS, Port Louis

In der Autovermietung sind Autos gerade aus. Nach ein bißchen Telefonieren des Vermieters werden wir um die Ecke gebeten. Dort bekommen wir gegen Bargeld ein privates, etwas altes Auto.
Auf Mauritius sind per Gesetz sämtliche Strände frei zugänglich, 


sogar die schönsten auf der Halbinsel Le Morne mit dem heiligen Berg Brabant.
Leider ist es uns nicht gelungen, einen öffenlichen Strandzugang zu finden. Wahrscheinlich steht im Gesetz nicht, dass auch die Zufahrtsstraßen frei zugänglich sein müssen.
An der Südküste gibt es keine Traumstrände, nur Mangroven

und am Baie du Cap die interessante Haarnadelkurve.


Am Blue Bay Marine Park pausieren wir und nutzen das klare Wasser zum Schnorcheln.

Die größte Sehenswürdigkeit der Insel ist der Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden in Pampelmousses mit den Riesenseerosen.

Sie blühen ausschließlich in der Nacht, von weiß in der ersten Nacht zu einem dunklen purpur-rot in der zweiten Nacht.
Alle unter Wasser liegenden Pflanzenteile sind mit harten, spitzen Stacheln besetzt, die vermutlich vor Pflanzenfressern schützen sollen.

Die Blätter können ein Gewicht von bis zu 60 Kilogramm tragen.
In der Hauptstadt Port Louis waren epidemische Infektionskrankheiten während des 19. Jahrhunderts an der Tagesordnung. Sie wurden durch fehlende Trinkwasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung begünstigt. Nachdem 1919 die Spanische Grippe außergewöhnlich verheerend grassierte, ergriff die britische Kolonialverwaltung Maßnahmen zur Verbesserung der sanitären Infrastruktur.
Im Zuge der Herausbildung einer Zuckerrohr-Monokultur im Innern von Mauritius avancierte Port Louis ab 1826 zu einem der bedeutendsten Zuckerhäfen des 19. Jahrhunderts. Mit der Dampfschiffahrt und der Eröffnung des Suezkanales 1869 verlor der Hafen jedoch an Bedeutung.
Wir schlendern über den herrlichen Duft verströmenden Markt,

und da ist doch tatsächlich der Tomatenverkäufer, 

der in jedem Reiseführer abgebildet ist.
Die japanischen Touristinnen sind sehr Foto affin.

Die Tagestour mit unserem schweizer Guid Rudolph

ist sehr informativ und unterhaltsam.
Schon die französischen Kolonialherren hatten neben dem Anbau von Zuckerrohr mehrere Salinen auf Mauritius zur Salzgewinnung betrieben, und so legen wir an den Salinen des Riviere Noire unseren erster Stopp ein.

Im Tamarin Community Garden wird Tamarinde angebaut.

Sogar eine Riesenschildkröte gibt es hier.

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