In Valence-sur-Baïse entdecken wir einen Croustidor,
der die berühmte Tourtière de Gascogne herstellt. Diese Köstlichkeit muss natürlich sofort verspeist werden.
Dann trennen sich unsere Wege. Stefanie und Jannik fliegen nach London, Ralf möchte noch weiter in den Süden und wir düsen durch diverse Weinanbaugebiete Richtung Heimat.
In Tournon d’Agenais, der Bastide aus dem 13. Jahrhundert, thront auf dem Wachturm eine Monduhr. |
Am Lot entlang geht es durch verschlafene Dörfer
sowie Weinkellerei an Weinkellerei.
Cahors liegt am südlichen Ende des Zentralmassivs auf einer Halbinsel, die durch die Schleife des Lot gebildet wird. Hier vereinigen sich die Pilgerströme des Lot- und des Celet-Tales nach Santiago de Compostela.
Die Lot-Brücke Pont Valentre mit den drei befestigten Türmen und sechs Bögen
ist das Wahrzeichen von Cahors und wurde 1998 als Teil des UNESCO Weltkulturerbes 'Jacobsweg in Frankreich' ausgezeichnet.
Die Kathedrale Saint-Étienne mit ihrer Kuppelarchitektur ist ebenfalls seit 1998 Teil des Weltkulturerbes. |
Am Lot wechseln sich blühende Sonnenblumenfelder
mit endlosen Weinbergen ab.
In Lanargol entspannen wir und genießen den Blick auf den Lot und das Chateau Cenevieres.
In Vaux-en-Beaujolais, dem Vorbild für Clochmerles von Gabriel Chevallier,
möchten wir gern bleiben. Aber es sind Sommerferien und somit ist alles geschlossen.
Am Fuße des von Weinbergen umgebenen Roche de Solutré
stießen Geologen auf 1.000e prähistorische Knochen.
Obwohl die angebliche Felsenjagd wissenschaftlich widerlegt wurde, lebt der Mythos weiter. |
Das Klostergebäude des 910 gegründeten Benediktinerklosters von Cluny dient heute als Berufsschule.
Und das Château de La Rochepot sieht aus wie ein Rapunzelschloss.
Die Altstadt von Beaune ist von einer etwa zwei Kilometer langen kreisrunden Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert, von der Teile heute als Weinlager dienen, umgeben.
Die romanische Kirche Notre-Dame wurde 1957 zur Basilika erhoben.
Ein Juwel der mittelalterlichen burgundischen Architektur ist das Hôtel-Dieu mit seinem charakteristischen Dach aus farbenfrohen, glasierten Terrakottaziegeln.
In deutlichem Kontrast dazu steht das spätgotische Eingangsgebäude mit seinen grauen Steinen und dem Schieferdach.
Das Hôtel-Dieu wurde 1443 gegründet und bis 1971 als Krankenhaus genutzt. In diesen Räumen findet im November die weltweit größte Weinversteigerung statt, deren Ertrag auch dem Erhaltung des Hôtel-Dieu dient.
Wir verlassen die burgundischen Weinberge
und brausen nach diesem phantastischen Urlaub durch bis nach Hause.