WA, Kalbarri NP bis Perth

Im Kalbarri NP genießen wir die Aussichtspunkte auf den Murchison River.


In der Dämmerung wandern wir den schönen Küstenloop, auf dem man einem massenweise graue Riesenkängurus und Schwarzfußwallabys begegnen sollen, wir sehen jedoch nur zwei der Grauen.
Die braune Kuh (wo kommt die denn her?) hebt ihren Kopf und entpuppt sich damit als rotes Riesenkänguru, macht seinem Namen alle Ehre. Dann boxen noch zwei Jungmänner und man sieht auch hier deutlich, dass es sehr große rote Tiere sind, sie glühen förmlich im Abendrot. Leider saß kein Wallaby mit baumelnden Beinen auf den Felsen, so dass wir die schwarzen Füße nicht bewundern konnten.
Im Upstairs Restaurant gibt es für uns völlig unerwartet Lobster, na endlich! Man lernt ja nie aus: wir dachten von Langusten isst man den Schwanz. Nein, man kann sie ganz und gar essen. Sie schmecken wie ein Mittelding zwischen Hummer und Crablegs, sehr lecker. Gegrillten Emporer kann man ebenfalls nur empfehlen.


Der Hutt Lagoon Pink Lake wird in etlichen Prospekten gepriesen, aber zu sehen bekommt man ihn kaum, es gibt einfach keine Möglichkeit ihn zu bewundern. Aber wir schaffen es! Nach knapp einer Stunde suchen, können wir einen Blick auf ihn erhaschen. 


Der Wind dreht und weht die Fliegen wieder ins Landesinnere zurück. Endlich kann man sich wieder ohne Fliegennetz im Freien aufhalten.
Fritzi entdeckt in Geralton zwei Frogmouth (Eulenschwalm) im Baum. Sie schlafen solange es hell ist und sind mit ihrer Tarnung kaum zu erkennen, super Camouflage.


Dann macht einer die großen Augen auf und schaut Dieter an.


In Greennough müssen wir erneut unsere Vorstellung von Ortschaft korrigieren. Auch mehrere Kilometer auseinander liegende Zufahrtsstraßen zu Gehöften können hier ein Ort sein.
Dongara ist ein netter, verschlafener Ort, sehr hübsch anzusehen. Der Holiday Park ist sehr gepflegt und wir haben wieder ein Badehaus für uns allein. Der Nachbar im Campground spielt mit seinem Sohn Fußball, das kann nur ein Deutscher sein!
Man merkt, wir nähern uns Perth, nur noch max. 28°C und kalte Nächte mit 16°C. In Cervantes wollen wir zum Lobster Fischen, leider sind in dieser Woche keine Fahrten.
Zur Golden Hour fahren wir durch den Nambung NP mit den Pinnacles. Total beeindruckend diese Dinger, stehen da einfach zu Tausenden im gelben Sand herum!


Am Kangaroo Point stehen zwei Walleroos, oder auch Euros (sind die etwa genormt?), als hätten sie auf uns gewartet.
Nochmal zu den Pinnacles, ob die bei Tageslicht anders aussehen? Ebenfalls beeindruckend, und wieder 100 Fotos zuviel, doch die Pinnacles sind soo schön.

Rechts und links vom Highway tauchen immer wieder riesige schneeweiße Wanderdünen auf. In Lancelin kann man sie sogar hautnah erleben.


Wir versuchen auf dem Indean Ocean Drive die Küste bis Perth entlang zu fahren. Die Küste oder das Wasser können wir nicht einmal erahnen, es ist alles zugebaut. Auch hier entpuppt sich der weiße Fleck auf der Landkarte als geschlossene Urbanisation bis nach Perth.
Im Caravan Park helfen wir unserem verzweifeltem Nachbarn beim Zeltaufbau. Er ist äußerst dankbar!
Der Yanchep NP ist sehr schön, jedoch mehr ein Stadtpark, großzügig angelegt, super gepflegt wie ein Zoo und sehr familienfreundlich. Die Koalas werden gefüttert, da sie sonst verhungern würden. Dafür kann man ziemlich dicht an diese Teddybären heran gehen.
Wir sehen 100e von schwarzen Papageien und endlich gelingt auch ein Foto.


In der Dämmerung kommen dann sehr viele graue Kängurus. Die westlichen sind etwas kleiner als die südlichen, dafür nicht ganz so scheu.


Der Woodman Point Fremantle Caravan Park ist leider ausgebucht, es ist Karfreitag! Wir fahren trotzdem hin. Da wir Glückskinder sind, hat gerade jemand seinen Platz storniert und den bekommen natürlich wir, gleich für drei Nächte. Endlich nicht mehr fahren müssen, unsere Körper brauchen Ruhe. Also hinlegen, die heftige Erkältung auskurieren und weiter nichts tun.
Ostersamstag verbringen wir den Nachmittag in Fremantle. Eine wunderschöne Stadt, erinnert an Warnemünde in Supergroßformat, und keine Drängeleien, alles easy entspannt. Hier gibt es sooo gutes Essen, für jeden Geldbeutel etwas dabei. Wir nehmen Känguru Steak, Cider und Mangobier.


Ostersonntag laufen die Kinder mit Schokohasen und neuem Spielzeug umher. Der Easter Bunny wird im Golfcar mit lautem Gehupe durch das Camp gefahren. Er wirft zur Freude der Kinder Schokoeier in die Runde.

Wir säubern den Van, fahren zum Abschied mit dem Riesenrad in Fremantle und umarmen Bon Scott.


Ostermontag ist es Zeit den Camper abzugeben. Und wir bekommen sogar das Geld für die 'Flat Batery' wieder.
Unsere Reise nähert sich dem Ende und der Himmel weint mit uns. So bleiben wir im Hotel und verzichten auf die Innenstadt von Perth.
Gut, dass wir abfliegen. Es wird Herbst, somit regnerischer und kälter, tagsüber max. 21° und nachts 11°C. In Singapore müssen wir dann für eine lange Zeit Sonne und Wärme auftanken.

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