RCH, Torres del Paine bis Punta Arenas

Das schöne Wetter verleitet die winzigen Vöglein, uns ein Lied vorzuschmettern.

Darwins Berberitze (Berberis Darwinii), hier Calafate genannt, koste ich natürlich. Denn wenn man die Calafate isst, dann kommt man auf jeden Fall noch Einmal wieder.


Am Parkausgang Laguna Amarga finden wir nach einigem Suchen sogar den Wanderweg Richtung Lago Sarmiento. Es ist ziemlich einsam hier, wir treffen bloß vier Leute in zwei Stunden.
Dafür kann man ungestört Guanokos, die wildlebende Stammform des domestizierten Lamas, welches auch heute noch in den Anden als Lasttier sowie Fleisch- und Wolllieferant verwendet wird, beobachten.

Und ein ganz Junges macht seine ersten Geh-Versuche.

Ab und zu galoppieren ein paar durch Gegend und auch Kämpfe sehen wir. Da wir uns ganz ruhig verhalten, nehmen die Tiere fast keine Notiz von uns, vielmehr zeigen sie uns, wie neue Guanakos gemacht werden. Sieht ein bißchen drollig aus, wenn das Männchen mit in der Luft schwebenden Beinen auf dem Weibchen hängt. Das wiederum versucht fortzulaufen und zerrt das Männchen auf zwei Beinen hüpfend hinter sich her, lustige Liebesspiele.
Aber auch Pumas scheint es genug zu geben, denn wir finden Reste ihrer Mahlzeiten in Hülle und Fülle. Auf eine Begegnung verzichten wir gern.
So ein Glück mit dem Wetter! Es ist nicht nur angenehm warm (17℃), sondern auch kein Wind und so gibt es massenhaft Spiegelungen in den vielen Seen.

Wir können uns gar nicht satt sehen. Wir fahren so weit, bis wir endlich das Postkartenfoto der berühmten drei Türme schießen können und genießen den traumhaften Blick.

Am nächsten Morgen erleben wir doch noch den berüchtigten Wind im NP. Die Autotür zu öffnen gestaltet sich als äußerst schwierig, die Kamera wackelt im Wind, fotografieren fast unmöglich. Und auch die tollen Spiegelungen gibt es heute nicht, das Wasser ist viel zu aufgewühlt.
Die Gravel Road müssen wir zurück bis Puerto Natales und genießen im Singular wieder den leckeren Salat mit Lachs. Hier hätten wir auf der Hin-Tour gern übernachtet. Das wäre ein toller Zwischenstopp auf der Fahrt von Punta Arenas bis zum Torres del Paine NP gewesen.
Zurück in Punta Arenas schauen wir kurz an der Replik des Magellan-Schiffes vorbei. Mit der Nußschale hätten wir nicht über die Ozeane schippern mögen.

Am Monument für Magellan

glänzt der Fuß des Indianers so schön. Man muss ihn aber auch gut putzen.

Leider haben wir die Straßentanzshow der Gauchos verpasst und sehen sie nur noch in ihren schicken Kostümen davon eilen.

Nun hoffen wir auf weiterhin gutes Wetter und sehen gespannt der Anden-Querung entgegen.

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