F, Paris

Eigentlich wollen wir Stefanie nur beim Umzug helfen. Aber wenn wir nun schon Mal in Paris sind, schauen wir uns auch noch die aktuellsten Attraktionen an.
Und in Paris geht gar nichts ohne Time Slot, welche jedoch meist Tage im Voraus ausgebucht sind. Und wie überall in Frankreich muss man auch hier erst seinen 'passe sanitaire' vorzeigen. Nicht Mal im Außenbereich der Restaurants darf man ohne ihn Platz nehmen.
Die Stiftung Louis Vuitton ist ein 2014 eröffnetes Privatmuseum. Es entstand auf Initiative des Multimilliardärs Bernard Arnault, dem Vorstandsvorsitzenden des französischen Luxusartikelkonzerns Moët Hennessy Louis Vuitton, und zeigt meist Werke des 20. Jahrhunderts.
Das seinesgleichen suchende Museumsgebäude, welches durch seine einzigartige Architektur allein schon ein Kunstwerk ist, wurde von Frank Gehry, bekannt durch das Guggenheim Museum Bilbao, geplant und gebaut. Allein für die Planung des vollständiges 3D-Modells arbeiteten mehr als 15 internationale Teams und 400 Mitarbeiter zusammen.
Der Fassade sind zwölf Schiffssegeln ähnelnde Elemente aus Stahl, Holz und Glas vorgelagert.

 

Das Gebäude mit den 19 weißen, unterschiedlichen Raumblöcken wird von Gehry 'Glaswolke' genannt.


Seit seiner Fertigstellung wird das Bauwerk mit Lob fömlich überschüttet, wie z.B schönstes Monument der Gegenwart, Tempel der Modernität oder architektonisches Highlight der französischen Hauptstadt.


 

Im Gebäude selbst gibt es elf Galerien
auf 11.000 Quadratmetern, ein Auditorium mit 400 Plätzen, mehrere Terrassen mit Blick über Paris und einen Wasserfall im Außenbereich.


Auf der Dachterrasse des Gebäudes ist man dann mitten in dieser interessanten Konstruktion.

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In diesem Jahr wird die einstige Sammlung, der aus einer russischen Kaufmannsdynastie stammenden Brüder Morozov, gezeigt. Die Brüder begannen Ende des 19. Jahrhunderts Arbeiten junger russischer Künstler zu erwerben und ab 1907 auch französische Kunst. Der Fundus beeinhaltete mehr als 200 Meisterwerke von Künstlern wie Paul Cézanne, Paul Gauguin, Vincent Van Gogh, Auguste Renoir, Claude Monet, Pierre Bonnard, Maurice Denis, Henri Matisse, André Derain und Pablo Picasso, Mikhaïl Vrubel, Kasimir Malevitch, Ilia Repine, Miche Larionov und Valentin Sérov. Nach der Oktoberrevolution wurde der Bestand 1918 verstaatlicht und an verschiedene sowjetische Museen übergeben.


Dem Vincent van Gogh 'Runde der Gefangenen' von 1890 ist ein besonderer Raum gewidmet.
Man darf ihn nur einzeln betreten, sehr düster aber beeindruckend.


Diese einmalige Ausstellung konnte indessen nur in Zusammenarbeit mit dem Staatsmuseum der Ermitage, dem Staatsmuseum der schönen Künste Puschkin und der Nationalen Galerie Tretiakov gelingen.
Das Musée Carnavalet, das Museum für Stadtgeschichte, ist in dem einzig noch bestehenden Pariser Stadtpalast aus der Mitte des 16. Jahrhunderts untergebracht. Das ursprüngliche Gebäude wurde durch den Zusammenschluss des Hôtel Carnavalet von 1655 und dem angrenzenden Hôtel Le Peletier de Saint-Fargeau von 1688 gebildet.
Seit 1866 befindet es sich im Besitz der Stadt Paris und bereits 1880 wurde das Stadtmuseum darin eröffnet. Es ist somit das älteste Museum von Paris und nach vierjähriger Renovierungsarbeit seit März 2021 wieder geöffnet.
Die Fassaden, die Innenhöfe

und die Parkettböden erstrahlen nun in neuem Glanze.
10 % der Sammlung wurden auf eine niedrigere Höhe gebracht, um sie für Kinder besser einsehbar zu machen und auch im ehemaligen Keller sind neue Ausstellungsräume entstanden. Somit konnten 60% der Exponate der Museumsarchive nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die Ausstellungen sind der Stadtgeschichte von ihren Ursprüngen, über diverse blutrünstige Revolutionen bis zum heutigen Tage gewidmet.

Und sie sind viel umfang- und lehrreicher als wir es vom Geschichtsunterricht in Erinnerung haben. Für uns sind es viel zu viele Informationen, uns schwirrt der Kopf.
Sehr interessant sind auch die Verzierungen von Hauseingängen sowie die typischen Aushänge- und Ladenschilder aus den vorigen Jahrhunderten. Das waren wohl die Vorläufer der Werbeplakate.

Seit 1962 plante Christo den Arc de Triomphe im Rahmen seines Lebenswerkes 'Kunst im öffentlichen Raum' zu verhüllen.
Diese Realisierung war einer seiner letzten Wünsche und so wurde das 14 Millionen Euro teure Projekt von Christo selbst durch eine Auktion seiner Pläne und Zeichnungen finanziert.
Für die komplette Verhüllung des Triumphbogens wurde Material in den Farben der französischen Nationalflagge verwendet, blau-silbernes Polypropylen-Gewebe und rotes Seil.
So wirkt der Triumphbogen für die kurze Zeit von zwei Wochen wie ein hübsch verpacktes, gigantisches Geschenk.

Diese Attraktion will natürlich keiner versäumen, so wird der ohnehin schon stockende Verkehr um den Triumphbogen zusätzlich gebremst.

Sogar der Boden der Aussichtsplatform ist vollständig mit Stoff bedeckt.
Und auch ohne den roten Strick im Vordergrund ist die Aussicht immer wieder lohnenswert.

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