SK, Bratislava, Teil 2

Das Stadtoriginal Ignác Lamár, 'Schöne Naci', lächelte seit den 1930er Jahren jedem zu und begrüßte Frauen mit 'Küss die Hand gnädige Frau'. Er trug immer einen schwarzen Frack, Zylinderhut, weiße Handschuhe und Spazierstock. Er war Stammgast im Café Mayer und hatte dort seinen eigenen Tisch bis er 1956 in ein Altersheim kam.
Nun lüftet seine Statue seit 1997 den Hut für jeden Vorbeikommenden.

Der in sämtlichen Reiseführern erwähnte Gaffer (1997) schaut ganz interessiert aus einem Gully.

Sogar Hans Christian Andersen ist hier verewigt.

Und auch Napoleon darf nicht fehlen.

Unbedingt besuchen sollte man die historische Konditorei Kormuth, ein Museum mit Genuss für Gaumen, Augen und Seele.

Alle Kuchenspezialitäten sind nach 'traditionellen Rezepten der österreichisch-ungarischen Monarchie' hausgemacht.

Der Kaffee wird auf historischem Porzellan, das Wasser in Böhmischem Glas serviert.

Der Innenraum ist mit Originalantiquitäten

aus dem 16. bis 19. Jahrhundert ausgestattet und die Räumlichkeiten mit Gemälden und Fresken im Renaissance-Stil verziert.

Aus dem 15. bis 19. Jahrhundert stammen die mit aufwendigen Schnitzereien verzierten Holzmöbel.

Auch wer keine schwache Blase hat sollte hier trotzdem auf die Toilette gehen. Wann darf man schon mal in so ein Becken pinkeln?

Oder auf so einem Thron sitzen?

Und bei dem Waschbecken vergisst keiner das Händewaschen.

Britisches 'handgefertigtes' Silverdale Porzellan macht's möglich.
Auch sonst sind wir von Bratislava begeistert. Zwar sind auch hier reichlich Touristen unterwegs, aber die Gruppen von den Flusskreuzfahrtschiffen kommen früh am Morgen und sind dann schnell wieder verschwunden, evtl. weil Wien nur 65 Kilometer entfernt ist, egal ob auf der Donau oder der Straße.
Zum Abschied schauen wir noch an der Anfang des 20. Jahrhunderts im Jugendstil erbauten St. Elisabeth Kirche, blaue Kirche, mit der Darstellung des Rosenwunders über dem Eingang vorbei.

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