Das zu beiden Seiten der Saale gelegene Bad Kösen ist ein staatlich anerkanntes Sol- und Heilbad.
Die Salinenanlage zur Vorbereitung des Salzsiedens wurde 1780 errichtet. Diese historischen Soleförderanlagen, bestehend aus Wasserrad, Kunstgestänge, Solschacht und Gradierwerk, sind als zusammenhängender Komplex und technisches Denkmal heute einmalig in Europa.
Die Radhäuser sind das Herzstück des Antriebes. Die großen Wasserräder in ihnen
treiben das Feldgestänge an.
Das Knarren des Gestänges ist weithin zu hören und weist den Weg in Richtung Gradierwerk.
Mit Hilfe des Gestänges wird die Sole durch einen unterirdischen Tunnel auf das Gradierwerk gepumpt.
Die Quelle und auch das Wahrzeichen der Soleförderung in Bad Kösen ist der im Jahre 1731 unter Anleitung von Johann G. Borlach errichtete Solschacht.
Im 320 Meter langen und 20 Meter hohen Gradierwerk läuft salzhaltiges Wasser über die in einem Holzgerüst gestapelten Schwarzdorn-Reisigbündel.
Durch das 'Herabtröpfeln' der Sole verdunstet Wasser und schwerlösliche Salze lagern sich an den Dornenwänden ab. Dadurch wird eine höherprozentige Sole gewonnen.
Die Salzproduktion erreichte im Jahr 1799 ihren Höhepunkt, musste aber 1859 eingestellt werden.
Das Gradierwerk erwies sich jedoch als idealer Ort für die Freiluftinhallation, denn
die entstandene Salzluft soll den Salzgehalt der Luft eines jeden Seebades übertreffen.
Der Hohenwarte Stausee ist die viertgrößte Talsperre in Deutschland. Die von 1936 bis 1942 erbaute Staumauer ist 75 Meter hoch und 412 Meter lang.
So schlängelt sich die angestaute Saale über eine Länge von 27 Kilometern durch die tiefen Täler des Thüringer Schiefergebirges.
Sportbegeisterte können hier Radfahren, Schwimmen, Angeln, Tauchen, Segeln, Surfen, Wasserskifahren.
Auf dem sehr gepflegten Campingplatz 'Linkenmühle' sind wir von der Sauberkeit der Stellplätze sehr angetan.
Wir versuchen den schönen Wanderweg um den Stausee herum
bis nach Ziegenrück zu gehen. Leider müssen wir wegen des drohenden Gewitters umkehren.
Die Altstadt der oberfränkischen Universitätsstadt Bamberg mit ihren etwa 2.400 Fachwerkhäusern
ist einer der größten, weitgehend unversehrt erhaltenen historischen Stadtkerne in Deutschland und seit 1993 offiziell als UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe anerkannt.
Auch unser Hotel ist ein mit liebevoll restaurierten Möbeln ausgestattetes Haus.
Natürlich ist der Parkplatz etwas entfernt, aber mit dem Fahrrad ist das leicht zu bewältigen.
Wir sind mitten in der Altstadt, umgeben von vielen Kneipen, oft mit eigener Brauerei. Schließlich ist Bamberg die Stadt mit der höchsten Brauereidichte und bekannt für seine vielfältige Biertradition.
Nicht nur das besonsders beliebte Rauchbier wird an der Luke direkt auf die Straße verkauft.
Das zieht offensichtlich Scharen von Männern jeglichen Alters an, die dann mit einem Bier in der Hand durch die Altstadt schlendern.
Natürlich wird reichlich nachgefüllt.
Endlich Sonne und so ziehen auch wir völlig entspannt um die Häuser und schauen den Straßenmusikanten zu.