Auf dem Bamberger Domberg befand sich bereits vor 3.000 Jahren eine Siedlung der Bronzezeit und mindestens seit 600 n. Chr. war der Domberg durchgehend besiedelt.
Das Ensemble von Dom, Alter Hofhaltung und Neuer Residenz bilden heute einen der schönsten Plätze Deutschlands.
Der 1012 geweihte Dom wurde über den Fundamenten der Kapelle und des Friedhofs der ehemaligen Babenburg errichtet. Mit seinen vier Türmen ist er das beherrschende Bauwerk der Bamberger Altstadt.
Der Eingang zum Dom kann über ebenfalls vier Portale erfolgen, das Fürstenportal, die Veits-, die Gnaden- sowie die Adamspforte.
Der Bamberger Reiter aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Bamberg.
Es ist zwar die älteste erhaltene, lebensechte, aus Stein gefertigte, mittelalterliche Reiterplastik, aber wir finden sie ziemlich unscheinbar.
An der akustisch günstigen Stelle, hoch oben an der Nordwand des Langhauses, wurde bereits 1415 eine Schwalbennestorgel installiert.
Die halbstündigen Samstagskonzerte sind frei und so lauschen auch wir gebannt den wundervollen Klängen der Orgel.
Die Alte Hofhaltung mit ihren Fachwerkbauten von 1475 diente den Bischöfen als Residenz. Heute ist das Historische Museum in ihren Räumen untergebracht.
Die Neue Residenz war ab 1604 die Bischofsresidenz der Bamberger Fürstbischöfe und löste die Alte Hofhaltung auf der anderen Seite des Platzes in dieser Funktion ab.
Gegenwärtig beherbergt der Komplex aus Sandstein die Staatsbibliothek und die Staatsgalerie von Bamberg, in der Meisterwerke altdeutscher Malerei sowie europäischer Barockmalerei ausgestellt sind.
Der Kaisersaal wurde von 1707 bis 1709 von Melchior Steidl ausgemalt. Der große Raum entfaltet seine Wirkung durch eine illusionistische Erweiterung der Architektur in den Deckenhimmel.
An den Pfeilern sind Kaiser des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation dargestellt, darüber römische Cäsaren.
Das an den Kaisersaal angrenzende Kaiserappartement wurde als Gästewohnung für besonders wichtige Amtsträger genutzt.
Der Renaissancegarten aus dem 16. Jahrhundert wurde 1733 in einen Barockgarten mit einem Gartenpavillon im Stil des Rokoko sowie Skulpturen der antiken Mythologie umgewandelt. Auf den von Buchsbaum eingefassten Beeten blühen 4.500 Rosen.
Das Alte Rathaus von Bamberg wurde auf einer künstlichen Insel im Fluss Regnitz erbaut. Zu erreichen ist es nur über die Obere und Untere Brücke.
Es gilt als eines der Wahrzeichen Bambergs und wurde 1387 erstmals erwähnt. Zwischen 1461 und 1467 erhielt es seine heutige Gestalt.
Beide Gebäudeseiten sind vollständig mit nachempfundenen allegorischen Szenen und architektonischen Details verziert. Figürlich gestaltete Elemente an der östlichen Seite verstärken den räumlichen Eindruck.
Klein-Venedig ist eine ehemalige Fischersiedlung auf der Bamberger Regnitzinsel direkt am Ufer des linken Arms der Regnitz.
An vielen der Wohnhäuser aus dem 17. Jahrhundert befinden sich lange Holzbalkone,
die den Fischern zum Trocknen von Netzen und Fischereigeräten dienten.
Bereits im 14. Jahrhundert standen Schneid-, Öl-, Schleif-, Hammer- und Walkmühlen unterhalb der St. Stephans Kirche.
Das obere und das untere Mühlenviertel werden durch die Bischofsmühlbrücke voneinander getrennt.
Die Untere Mühlbrücke erschloss die im Fluss liegenden Mühlen und verband den Geyerswörthplatz mit dem damaligen Mühlhof.
Namensgeber der Brudermühle war die Nachbarschaft zu den Barfüßer-Brüdern. Der heutige Bau wurde nach dem Brand von 1762 errichtet und als Mehlmühle bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts betrieben.
1888 übernahm die Stadt Bamberg das Gebäude und errichtete hier ihr erstes Wasserwerk, welches bis 1922 der Stromgewinnung diente.
Das ehemalige Benediktinerkloster St. Michael wurde 1015 auf dem Michelsberg gegründet und beeindruckt heute durch seine mächtigen Gebäude im Barockstil.
Nach seiner Auflösung 1803 zog ein Seniorenheim in die Gebäude. 2012 wurden erhebliche Bauschäden an der Kirche festgestellt und seitdem ist sie eingerüstet und nicht mehr zugänglich.
Da bleibt nur der Blick auf die Stadt von oben.