Das am Ostrand des Nördlichen Tablelands auf einer Höhe von 1.067 Metern liegende Walcha (1.369 E), NSW, erhielt bereits 1878 die Stadtrechte. Unseren Lunch nehmen wir in den interessante Räumlichkeiten des Royal Cafe
und wissen gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollen.
Hier hat ein Motorradfreak bei der Inneneinrichtung seiner Fantasie freien Lauf gelassen.
Das 1852 gegründete Glenn Innes (5.200 E), NSW, ist ein sehr schönes Städtchen mit vielen interessanten Häusern.
Hier wird die keltische Kultur gepflegt und vieles erinnert an Schottland.
Im Pub vom Club Hotel ist nicht besonders viel los.
Wir unterhalten uns ganz angeregt mit einem Australier, der sich in Europa gut auskennt. Er weiß sogar sehr gut über den Fall der Mauer sowie Putins Krieg in der Ukraine Bescheid, erstaunlich und sehr selten. Aber seine Mutter ist auch aus Vaasa.
Nebenan im Club (TAB) schmeckt das Pale Ale nicht so gut wie bei Little Kreatures, aber es wird gewettet, was das Zeug hält.
Das ursprünglich in staatlichem Besitz befindliche Totalisator Agency Board betreibt Wettshops und Online-Wetten auf Vollblut- und Windhundrennen sowie Pferde- und Sportwetten mit festen Quoten. In einigen Bundesstaaten kann man zusätzlich noch auf die Rugby League und den australischen Fußball wetten.
In Glenn Innes sind sogar die Papierkörbische mit Tartans geschmückt.
Auf dem Plateu der Dividing Range ist es angenehm kühl. Wegen der guten Bedingungen für Rinder gibt es hier die meist einfarbig schwarz gefärbt und hornlosen Angus Rinderer sowie die für tropisches und subtropisches Klima besonders geeigneten Zebus.
Captain Thunderbolt nutzte die Region um Tenterfield sowohl als Versteck als auch als Jagdgebiet für seine Überfälle.
Im Thunderbolt Hideout eignete sich der große Bereich zwischen den Felsen als Stall für seine Pferde
und der kleine Unterstand als idealer Lagerplatz. Die Spitze des Felsens diente als perfekter Aussichtspunkt auf die Hauptstraße nach Warwick.
Im dichten Unterholz versteckt sich gut getarnt ein nur in Südostaustralien vorkommender Leierschwanz.
Die Männchen der Leierschwänze besitzen zwei kräftige, bis zu 55 Zentimeter lange Federn, zwischen denen sich mehrere fadenförmige Federn befinden. Während der Balz tänzelt es namensgebend mit über dem Kopf ausgebreiteten Schleierfedern des Schwanzes auf dem Waldboden herum.
Diese Vögel sind keine guten Flieger und fallen somit eingeführten Säugern leicht zum Opfer. Außerdem sind sie durch Zerstörung ihres Lebensraumes potentiell gefährdet.
Im letzten Jahr waren Bald Rock NP, NSW, und Boonoo Boonoo NP, NSW, gesperrt. Den Besuch dieser beliebten NPs holen wir nun nach.
Im Boonoo Boonoo NP gibt es natürlich kein Netz. So müssen wir 20 Kilometer zurück fahren, um uns telefonisch anzumelden.
Der 210 Meter hohe Boonoo Boonoo Wasserfall ist nicht besonders beeindruckend, die Schlucht dagegen sehr.
Hier kreuzt dieser winzige bodenbewohnende Laubfrosch unseren Weg.
Dabei ist er gar nicht so leicht zu entdecken.
In dem Platypus Pool versucht Dieter sich als Schnabeltier.
Und natürlich muss nach dem Bad im braunen Wasser unsere Dusche wieder zum Einsatz kommen.
An dem ausgesprochen schönen Campground laden die Rockpools zum Herumtoben ein. Hier ist auch keiner prüde, es wird nackt gebadet, offensichtlich ein großer Spaß für Jung und Alt.
In der Morgen- und Abend-Dämmerung sehen wir am Platypus Pool bestimmt zehn Tiere. Sie tauchen nur kurz auf und tauchen mit einem Buckel wie ein Wal schnell wieder ab. Das Licht schwindet bereits und so bleibt nur das Bild auf unserer Netzhaut.
Von den nachtaktiven Quolls lässt sich auch keiner blicken, offensichtlich verschlafen sie die Nacht.
Die Fahrrad-Kunst ist der einzige Höhepunkt auf dem Weg zum Bald Rock NP, NSW.