FJI, Fiji Princess, Nativi Island

Beim Fotografieren der uns umgebenden beeindruckenden Natur sollte man daran denken, dass Air Condition die Luft in den Kabinen kühl und trocken macht. Vergisst man, die Linsen rechtzeitig zu akklimatisieren, entstehen solche Fotos:

Die Dorfbewohner kommen zu uns an Bord und führen melanesische Tänze vor.


Es wird viel gelacht, denn es ist sehr amüsant.
Beim Wandern über die Insel zu Lo's Teahouse im Matacawalevu Village müssen wir auf dem schmalen Pfad  hintereinander gehen. Weil nicht wirklich Kommunikation zwischen Vordermann und Schlusslicht besteht, zieht sich eine lange Schlange durch den Wald und uns wird mal wieder klar, warum wir keine Busreisen oder sonstige Kreuzfahrten buchen. 
Der Weg führt vorbei an Maniokfeldern 

Brotfruchtbäumen und einigen zerzausten Bananenpflanzen, kein Taro, keine Papaya.
Am Teahouse kann man Doughnuts und sehr süße, ‚selbst gemachte‘ Limonade aus Fruchtsirup kaufen.

Zurück zur Blue Lagoon geht es wahlweise per Tenderboot oder per pedes. Wir entscheiden uns für laufen.
Der Besuch der Sawa-i-Lau Caves ist diesmal noch besser organisiert als vor neun Jahren. 

In der zweiten Kammer gibt es keine Deckenöffnung, so dass es stockdunkel ist. Man kann die Höhle nur erreichen, indem man durch einen kurzen Tunnel taucht. Das ist nicht Jedermanns Sache.
Die Crew hat ausreichend Lampen dabei und beleuchtet damit die beeindruckenden Wände. Auch die Akustik ist sehr interessant, wir hören Trommelschläge mit viel Hall.
Auf Tamasua Island werden wir im Tamasua Village mit der Kava-Zeremonie begrüßt. Nach dem obligatorischen Muschelmarkt

gibt es Kava, einheimisches Essen mit Muscheln, gefüllte Tupa, Fisch, Spinat, Manjok, und alles in wirklich selbst zubereiteter Cream of Coconut gekocht, sogar der Spinat. Bisher das beste, was wir auf dieser Fahrt hatten.
Und weiter geht es durch die vielen Inseln mit immer wieder neuen, interessanten Kulissen.

In dIe Grundschule von Nativi Island kommen die Kinder aus mehreren Dörfern. Es gibt keine Straßen auf den Inseln und da bleibt als Transportmittel der Wahl nur das Fischerboot.
Die aufgeregten Kinder erwarten uns bereits. Nach dem Programm mit christlichen und englischen Liedern stürzen sich die Kinder auf die Erwachsenen, um sie in der Schule herumzuführen. 

Von den scheuen Kindern, die sich nicht getraut haben, fremde Menschen anzusprechen, ist nicht viel geblieben. Als sie uns Besuchern ihre Schule zeigen dürfen, stürzen alle los. Am beliebtesten sind natürlich Omas. 

Viele Kinder haben extrem schlechte Zähne, es muss auch immer ein Lollie im Mund sein. Und fotographiert zu werden macht allen Spaß.

Bei Drawaqa Island sollen wir heute mit Mantas schwimmen? Sie sind nur von Mai bis Oktober hier zu finden. Die Korallen sind natürlich trotzdem außergewöhnlich schön.
Es zieht Regen auf und so kann zum schönsten Schnorchelspot am Riff nicht mehr gefahren werden.

Das letzte Diner an Bord mit Green Mussels und Garnelen in herrlichem Salat ist einfach fantastisch. Schade, dass es nicht jeden Tag so wunderbar zubereitetes Essen gibt.
Oftmals schmeckte das Gemüse aufgewärmt und war auch an den Rändern bereits etwas dunkel.
Beim Abschlusstanz halten nur die Alten durch. Schon ab 21:30 sind die meisten verschwunden oder sitzen im Pool. Marion und ich halten noch bis 23:00 Uhr durch, aber dann macht es keinen Spaß mehr.
Alles in Allem ist es eine schöne Tour, aber nicht immer bringt 'New Management' auch Verbesserungen.
Zwar ist das neu hinzugekommene Schnorcheln mit den Haien ein ganz besonderes Highlight und die Cave-Tour ist auch besser organisiert als vor neun Jahren,

aber die vielen Kleinigkeiten verleiden die Reise doch ein wenig, nur freundlich lächeln reicht eben nicht.
In unserem Zimmer gibt es einen nassen Fleck, der sich von Tag zu Tag vergrößert. Die Duschvorhänge in den Bädern fehlen, man kann ja nach dem Duschen das Bad wischen. An keinem Tag der Reise konnten beide Kaffeeautomaten genutzt werden, entweder fehlte Milch oder Kaffee. Die Durchsagen lassen nicht immer erkennen, was gemeint ist, fahren wir zum Strand oder Schnorcheln und wann geht es los? Hände waschen und Klospülung funktionieren erst nach mehrfachen Beschwerden, unter anderem beim Kapitän, wieder. 
Die freundliche, stets lächelnde Mannschaft, besteht aus irgendwie zusammengewürfelten Personen. Sie rennen hin und her, einen Plan oder Anleitung kann man nicht erkennen. Es heißt zwar 'no rush', ‚Fiji time‘, dann schallt es von der anderen Seite  'move up, move up!'
Die Preise sind in den letzten neun Jahren um 20% bis 30% gestiegen, nur leider der Service in gleichem Maße gesunken.
Aber die Korallen laufen natürlich nicht fort und ein Schnorchelspot ist schöner als der andere.
Pünktlich um 10:00 Uhr sind wir wieder in Port Denarau und trinken unsere letzte Pina Colada.

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