Mit dem Wassertaxi fahren wir in den Marine-Nationalpark Curieuse mit der Forschungsstation für Wasserschildkröten und die Seychellen- oder Aldabra-Riesenschildkröten.
Dort ist es ausschließlich Rangern und Biologen erlaubt zu übernachten.
In den Mangroven
werden wir von herrlich bunten Aldabra Landkrabben
und Winkerkrabben begrüßt.
Auf dem Bohlenweg sonnt sich der leuchtend grüne Taggecko.
Die frei lebende Gesamtpopulation der Seychellen-Riesenschildkröten betrug 1999 etwa 100.000 Tiere. Damit sind sie in der Europäischen Artenschutzverordnung gelistet und unterliegen der behördlichen Meldepflicht. Sie dürfen jedoch ohne Vermarktungsgenehmigung ge- bzw. verkauft werden.
Diese Schildkröten können Süßwasser aus flachen Pfützen aufnehmen, wofür sie die Fähigkeit entwickelt haben, durch die Nase zu trinken.
Die Männchen der Seyschellen-Riesenschildkröte sind größer als Weibchen und können eine Rückenpanzerlänge von 120 cm und ein Gewicht von 250 kg erreichen. Sie haben einen nach innen gewölbten Bauchpanzer und einen flacheren Rückenpanzer als Weibchen. Meist weisen sie auch längere Fußnägel an den Hinterbeinen auf. Diese sekundären Merkmale treten jedoch erst mit Beginn der Geschlechtsreife im Alter von15 bis 30 Jahren auf.
Auf Curieuse grasen die Schildkröten wie bei uns die Kühe, nehmen aber auch gern Mal einen Snack.
Und hier erfahren wir auch woher das laute Gebrüll kommt, das uns auf der gesamten Insel begleitet.
Das La Vanilla Guesthouse ist an einen Granitfelsen gebaut, so spart man eine halbe Wand und hat eine schöne Naturdeko.
Sehr zu unserer Freude wird die Küche von der französischen Chefin dominiert. Glücklicherweise, denn Alternativen zum Essen in der Lodge sind nicht zu Fuß erreichbar. So genießen wir die Speisen auf der herrlichen Terrasse mit wunderbarem Blick auf das türkise Meer.
Bevor wir zur Hauptinsel Mahé zurückfliegen, schlendern wir noch stundenlang am umwerfenden Strand entlang.
