Nach einem kurzen Flug landen wir in Durban, hier ist es tropischer und grüner, es gedeihen Palmen, Ananas, Papaya und noch vieles mehr an wohlschmeckenden Früchten.
Im 'Vineyard on Ballito' werden wir mit 'Oh Tannenbaum' begrüßt und deutsche Weihnachtslieder singend dudelt Heino den ganzen Tag durchs Haus.
Auch hier sind die Nebenstraßen wegen des Starkregens gesperrt, also keine Passfahrten möglich. An der Maut-Stelle brauchen wir nicht anhalten, unser Tag piept und wir sind durch. Die Gebühr wird automatisch von unserer Kreditkarte abgezogen.
Und Straßenhändler dürfen direkt an der Autobahn stehen, da fährt man eben mal links ran.
Wir sind nun zwar auf einer Toll-Road, aber trotzdem kommen wir nur langsam voran, Baustelle an Baustelle.
Den ersten Abstecher machen wir beim Raphia Palm Monument 'John Dunn'. Natürlich wieder eine Mautstraße, diesmal geht allerdings nur Bares.
Die großen Palmen bekommen wir trotzdem nicht zu sehen. Der Weg dorthin scheint uns weder befahr- noch begehbar zu sein, und wir haben wenig Lust in der Modder stecken zu bleiben.
Auch den idyllische Ort Mtunzini mit der Küstenlandschaft, den Dünen und Mangrovenwäldern des Umlalazi Nature Reserve lassen wir wegen des Regens aus.
Na, dann besuchen wir das Enseleni Nature Reserve. Wir sind die einzigen Besucher, dennoch ist der versprochene Plan gerade nicht vorrätig.
Der Rundweg führt über fünf Kilometer durch teilweise dichten Wald und ist sehr gut ausgeschildert. Wir sehen zwar nur wenige Zebras und Gnus, hier ist jedoch der wunderschöne Weg das Ziel.
Unser Zimmer im 'Avalone Guest House' in St. Lucia ist einfach toll, mit eigener Diele, riesiger Küche, sehr gepflegtem Außenbereich, zwei Pools und ausgesprochen netter Hausdame.
Der angepriesene hölzender Boardwalk des Igwalagwala-Rund-Trails und die Dünen sind ganz nett, aber nichts Außergewöhnliches.
St. Lucia ist das touristische Zentrum des iSimangaliso Wetland Parks mit den Mangrovensümpfen und den höchsten bewachsenen Sanddünen der Welt. Wegen seiner einzigartigen Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt ist er zur Jahrtausendwende von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt worden.
Wir fahren den östlichen Teil des Parkes bis zum Cape Vidal. Hier sieht man die Dünen besonders eindrucksvoll, man meint, es seien Berge.
Wir entdecken eine schön lange Boomslang (huch) sowie eine kleine Gruppe der seltenen, kaum erforschten Nyalas aus der Gruppe der Waldböcke.
Im westlichen Teil gefällt es uns noch besser, Elefanten, Kudus, Wasserböcke, Hippos und Zebras zeigen sich Mal sehr weit entfernt, Mal zum Anfassen nah.
Dieser Park lohnt mindestens einen Besuch, allein wegen der Wetlands und dem tropisch anmutenden Wald.
Auch der Preis ist erstaunlich moderat.