NSW, Dangar Falls bis Bongil Bongil NP

Die 30 Meter hohen Dangar Falls sind klein, malerisch und ein gefragtes Fotomotiv.

Sie sind auch ein beliebter Sprungplatz für Touristen. Etwas unverständlich für Australier, es sind ausreichend Warnschilder aufgestellt. Aber viele Touristen erweisen sich als beratungsresistent und so kam im Jahr 2012 eine 19-jährige deutsche Touristin bei einem Sprung von den Fällen ums Leben. 
Wir gehen die lange Treppe hinab bis zum Grund,

wo die Pools zum Baden einladen. Uns natürlich nicht.

Die Sherrard Falls und Newell Falls sind direkt an der Straße. Die Newell Falls fließen an der Felswand entlang und unter einer einspurigen Brücke hindurch.
Wegen des heftigen Regens haben die Newell Falls die Straße überspült und der Waterfall Way musste gesperrt werden. Heute ist die Straße den ersten Tag wieder geöffnet 

und selbst die Truckfahrer halten hier an, um den Fall zu bewundern.
Den anvisierten Caravan Park in Urunga gibt es nicht, wir finden einen Platz in Mylestom (339 E), NSW, direkt am Strand. Wir müssen jedoch 10 Minuten im Auto verbringen, um die Wasserwand halbwegs schadlos zu überstehen.
Es regnet die ganze Nacht heftig und unser Auto hält nicht dicht. Wir erwachen zwar in einem nassen Bett, aber bei strahlend blauem Himmel, unendlich viel Vogelgezwitscher sowie Zikadenlärm. Und die Sonne trocknet Laken und Bettdecke in Windeseile. 
In der Zwischenzeit erfreut uns unser persönlicher Hans mit seinem lachenden Gesang.

Der Sonnenuntergang am Strand beschert fantastischen rot-gelben Himmel.

Allerdings ist es sehr diesig am Strand und wir haben das Gefühl, mit einer Salzkruste bestäubt zu werden.
Im Bongil Bongil NP, NSW, sind die Strände in naturbelassenem Zustand, Autos und sogar Hunde sind verboten, sie dürfen nur bis zum Strandaufgang direkt neben dem Park.

Auf dem beeindruckenden, sechs Kilometer langen Rainforest Walk

begegnen uns viele kleine Glatthand-Geisterkrabben.

Hier kann man die Entwicklung und das Sterben der Epiphyten erleben. Ein Nestfarn fängt so klein an,

mit seinen Blättern formt er Trichter, in denen sich Wasser sammeln kann. Und in voller Größe ist so ein Farn dann sehr beeindruckend.

Stirbt er, hat man den Eindruck, ein oller Sack hängt im Baum. 
Das Rotnackenwallaby wartet ganz vorschriftsmäßig am Straßenrand bis wir nahe genug sind und stürzt sich dann lebensmüde auf die Straße. Aber wir haben damit gerechnet und lassen es entkommen. Auch der große Buntwaran will nicht zum Fototermin bleiben, mit Turbo saust er davon. 
Die jungen Buntwarane stellen sich jedoch als Vorlage für ein Kunstwerk zur Verfügung

oder zeigen, dass sie auch ganz geschwind auf Bäume klettern können.

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