F, Provence

In Les Saintes-Maries-de-la-Mer starten wir bei strahlendem Sonnenschein zu unserer Wanderung durch die Camargue zum Digue a la Mer, dem berühmten Leuchtturm.
Leider nervt uns der Mistral, so dass wir kurz vor Erreichen unseres Zieles umkehren. Aber die vielen Flamingos entschädigen uns dafür.

Auf dem Rückweg nehmen wir an einer Course Camarguaise teil. Das sind die unblutigen provencalischen Stierspiele, bei denen es um Schnelligkeit, Mut, Ausdauer und Geschicklichkeit geht. Diese unglaublich wendigen, schnellen und angriffslustige Stiere werden in die Manade, eine runde, aus massiven Holzbohlen errichteten Arena, getrieben. Ganz in weiß gekleidete Läufer, Razeteurs, versuchen, dem Stier die bunten Cocarden und Quasten zu entreißen, die zwischen seinen Hörnern befestigt sind.

Manchmal überwindet der Stier auch die Bande

Das besterhaltene Amphitheater der Welt, die Arenes de Nimes,

wurde von 90 bis 120 n. Chr. gebaut und 1863 zur Stierkampfarena umgebaut.
Die drei Etagen umfassende Aquäduktbrücke Pont du Gard aus der Mitte des 1. Jh. n. Chr. war Teil eines fast 50 Kilometer langen Aquäduktes,

mit dem Wasser nach Nimes transportiert wurde. Die 49 Meter hohe Brücke zählt zu den wichtigsten erhalten gebliebenen römischen Brückenbauwerken der Welt.
In Avignon finden wir mitten im Zentrum das stilvolles Hotel Danieli.


Die Altstadt von Avignon mit ihren prächtigen mittelalterlichen Häusern ist von einer vollständig erhaltenen imposanten Befestigungsmauer umgeben.

An der Ruine der Bogenbrücke Pont Saint-Bénézet, tummeln sich natürlich die Touristen.
Die im 12. Jahrhundert erbaute Brücke stützte sich auf 22 Bögen mit einer Weite von je 33 Metern und hatte eine Gesamtlänge von schätzungsweise 915 Metern. Damit war sie zur damaligen Zeit die längste Brücke Europas.

Von 1309 bis 1423 war Avignon Papstsitz. Die Altstadt mit dem gotischen Palais des Papes aus dem 14. Jhdt. zählt zum UNESCO Weltkulturerbe.


Auf der anderen Seite der Rhone, Avignon gegenüber, befindet sich das Saint Andre Fort. Diese mittelalterliche Festung aus dem 13./14. Jhdt. war Teil einer Grenzfestung, die Villeneuve-lès-Avignon schützte. Im Fort Saint André befinden sich eine Benediktinerabtei aus dem 10. Jhdt. und ein fantastischer Garten im italienischen Stil.

Von hier hat man einen grandiosen Blick auf Avignon.

Die engste Schlucht der Provence, den Gorges du Regalon haben wir auch noch auf dem Plan. Leider entpuppt sich der Wanderweg im Gorges du Regalon, nicht wie beschrieben, als ausgetrocknetes Flußbett, sondern als  ziemlich reißender Bach,

Wanderung unmöglich!
Also bleiben nur die Ockerberge von Rustrel, das Colorado Provencal.

Nach mehreren kurzen Stopps an den herrlichen Weingutschlössern mit ihren Kellern und Probierstuben

ist unser Auto bis unters Dach mit Wein beladen. Nun können wir ganz entspannt durch die Pracht der blühenden Pfirsichbäume nach Hause düsen.

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