Auch in die Gruftkirche der Fürsten von Dietrichstein zu Nikolsburg darf man wieder nur mit tschechischer Führung hinein.
Die Turold-Höhle ist ein wichtiger Überwinterungsplatz für verschiedene Fledermausarten und wurde erst 2004 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, allerdings nur 300 der 2.000 Meter Höhlengänge.
Über viele Stufen führt der Weg rund 37 Meter tief zu einem unterirdischen See hinab. Statt Tropfsteine schmücken die weißen Wände einzigartige korallenähnliche Gebilde. Auch hier muss, wer keine tschechische Führung möchte, draußen bleiben.
Der angepriesene Geopark befindet sich in unmittelbarer Nähe der Turold-Höhle.
Es ist der 300 Meter lange Weg zum Höhleneingang, an dem 17 Gesteinsarten aus unterschiedlichen Landesteilen der Tschechischen Republik auf acht tschechisch beschrifteten Schautafeln erklärt werden. Für uns etwas enttäuschend.
Außer als sportliche Betätigung hat sich der Weg zu Höhle mit Geopark nicht gelohnt.
Als Entschädigung haben wir von unserem Campingplatz aus einen super Blick auf Mikulovs Schloss und Pilgerkapelle.
Prag ist die historische Hauptstadt Böhmens und heute die bevölkerungsreichste Stadt (über 1,3 Millionen Einwohner) der Tschechischen Republik. Mit knapp neun Millionen Touristen pro Jahr zählt Prag zu den 25 meistbesuchten Städten der Welt.
Um 1230 wurde die seit der Frühgeschichte bewohnte Siedlung zu einer königlichen Stadt erhoben und im 14. Jahrhundert zu einem politisch-kulturellen Zentrum in Europa.
Die 1348 gegründete Karls-Universität war die erste Universität Mitteleuropas. Ab Ende des 18. Jahrhunderts ersetzte die deutsche Sprache das Lateinische als Unterrichtssprache und prägte somit die Universität bis ins späte 19. Jahrhundert kulturell und sprachlich deutsch.
Über Jahrhunderte hinweg war Prag eine Stadt, in der sich tschechische, deutsche und jüdische Kultur begegneten. Das Prager Tagesblatt galt als eine der besten deutschsprachigen Zeitungen seiner Zeit.
Das Hotel Hastal Prague Old Town ist ein familiengeführtes Hotel in der Prager Altstadt.
Das Parkticket für 29 EUR pro Tag sollte man sofort bei der Ankunft im Internet anmelden und dann darf man in den blau gekennzeichneten Flächen parken. Die Ordnungshüter fahren mit Kameras durch die Straßen und scannen die Kfz-Kennzeichen. Wer nicht bezahlt hat, bekommt einen satten Strafzettel zugeschickt.
Das hervorragende Frühstück bekommen wir in einem nachgebauten Tresorraum.
Entspannen kann man im Salon
und abends öffnet der Tresorraum als Coctailbar.
Das historische Zentrum der ‚Goldenen Stadt‘ wurde von Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges weitgehend verschont, zeigt somit ein geschlossenes, von Gotik und Barock geprägtes Stadtbild und zählt seit 1992 zum UNESCO Welterbe.
Die vier selbstständigen Städte Altstadt, Kleinseite, Hradschin und Neustadt schlossen sich 1784 zur gemeinsamen königlichen Hauptstadt Prag zusammen.
Wir schlendern durch die schöne Altstadt, die um 1230/1234 das Stadtrecht erhielt. Sie ist geprägt durch alte Häuser, zahlreiche Kirchen und enge Gassen mit Kopfsteinpflaster, nicht besonders gut geeignet für Fahrräder.
Der Altstädter Ring mit seinen historischen Gebäuden unterschiedlicher Baustile ist der älteste und bedeutendste Platz im Zentrum der Prager Altstadt.
Der Bau der Teynkirche dauerte von der Mitte des 14. bis zum beginnenden 16. Jahrhundert im Stil der Hochgotik. Die beiden Kirchtürme sind 80 Metern hoch und von Außengalerien umgeben. Zwischen den Turmspitzen leuchtet das vergoldete Marienbildnis im Spitzgiebel.
Neben der Teynkirche steht das im Rokoko-Stil errichtete Palais Goltz-Kinsky, in dessen Hinterhaus das Staatsgymnasium mit deutscher Unterrichtssprache untergebracht war, in dem auch Franz Kafka die Schulbank drückte. Heute beherbergt das Gebäude die Generaldirektion der Nationalgalerie Prag.
In der Mitte des Platzes erhebt sich das monumentale Denkmal des böhmischen Reformators Jan Hus.
Die mächtige barocke St.-Nikolaus-Kirche wurde in den Jahren 1732 bis 1735 nach Plänen von Kilian Ignaz Dientzenhofer erbaut.
Der Kronleuchter im Hauptschiff aus geschliffenem Kristallglas ist ein Geschenk des russischen Zaren Alexander II an die orthodoxe Kirche aus dem Jahr 1880. Das Kunstwerk in der Gestalt einer Zarenkrone hat einen Durchmesser von vier Metern, wiegt 1.400 kg und wurde in einer Glashütte im nordböhmischen Harrachov hergestellt.
Am bekanntesten am Altstädter Ring ist wohl das Altstädter Rathaus aus dem Jahre 1338 mit seinem 70 Meter hohen Turm
und der weltberühmten astronomischen Uhr.
Seit 1945 dient das Gebäude nicht mehr als Rathaus, die Stadtverwaltung übersiedelte in das von 1908 bis 1911 gebaute Neue Rathaus, welches seitdem Sitz des Magistrats der Hauptstadt Prag sowie des Oberbürgermeisters ist.