NA, Curacao, Christoffel NP

1997 erwarb der Niederländer Dekker Teile des ärmlichen Otrabanda und restaurierte diese Teile des UNESCO-Weltkulturerbes zu dem kleinen Dorf Kura Hulanda Village.

Es umfasst ein Fünf-Sternehotel, Geschäfte, Bars und Restaurants sowie ein lebendiges Wohnviertel. Die kopfsteingepflasterten Wege schlängeln sich zwischen den sorgfältig restaurierten karibischen Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert hindurch.

Seit 2001 ist dem Hotel Kura Hulanda das gleichnamige Museum angeschlossen. Es dokumentiert die Geschichte des Sklavenhandels und der Sklaverei in Westindien, denn Otrobanda war lange Zeit das Zentrum des Sklavenhandels.

1946 zog die Produktion des Curacao-Likörs in das Landhuis Chobolobo um, wo er auch heute noch nach dem Originalrezept von 1896 hergestellt wird. In dem kahlen Ausstellungsraum 

kann man heute leider nur noch den über 100 Jahre alte Originalkessel 

und die besondere Form der originalen Curacao-Likör-Flaschen bewundern.

Im 1994 eingerichteten Nationalpark Shete Boka dominieren dornige Sträucher und Kakteen. 

Die Küste wird von interessanten Kalkstein-Kliffs geprägt. Durch das weiche Gestein haben sich enge Kanäle gebildet in denen das Wasser, ähnlich Blowholes, mehrere Meter hochspritzt.

Die kleinen Buchten gelten als wichtiger Brutplatz für die Grüne Meeresschildkröte sowie die Echte und Unechte Karettschildkröte.
Die Strasse Weg Naar Westpunt teilt den 1978 gegründeten Christoffel National Park in zwei Teile.
Auf der westlichen Seite kann man den Park auf einer einspurigen Ringstraße von 12 Kilometer Länge mit dem Auto bei etlichen Stopps erkunden.

Da man hier auch den 372 Meter hohen Sint-Christoffelberg besteigen kann, ist dieser Teil nur bis 10:00 Uhr geöffnet.
Also kommen wir morgen wieder, denn für den vollen Preis möchten wir auch den gesamten Park besichtigen dürfen.
Und dann genießen wir den Blick auf den 240 Meter hohen Tafelberg Santa Barbara und den Christoffelberg.

Und auch hier haben sich die Nachkommen der verwilderten Hausziegen, die im 16. Jahrhundert von den Spaniern auf die Insel gebracht wurden, an das Klima angepasst und sich stark vermehrt. Es reicht für mehr als nur ein Ziegenfleischgericht.
Auf der östlichen Seite des NP gibt es am Ende der Stichstraße eine Höhle 

sowie ca. 2000 Jahre alte Felszeichnungen der Arawak zu erkunden.
Leider sind die Schilder bereits so verwittert, dass man nichts mehr darauf erkennen kann.
Innerhalb der Parkgrenzen liegt eines der letzten Gebiete mit lichter Bewaldung, in denen auch 170 der endemischen Weißwedelhirsche leben. Diese sehr kleinen und scheuen, dämmerungsaktiven Deers bekommt man jedoch sehr selten zu Gesicht.

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