Wir fahren unsere schönen Schnorchelplätze von vor 14 Jahren ab, welche Enttäuschung, alles proppenvoll. Wo wir oft den Strand für uns allein hatten, steppt heute der Bär: an Land Sonnenhungrige dicht bei dicht
und im Wasser unendlich viele Schnorchler, und natürlich auch Taucher, die ebenfalls Parkplätze benötigen.
Aber das Wasser ist glasklar und man hat fantastische Sicht. Korallen gibt es wenig, allerdings haben sich an den Steinen bereits einige kleine Korallen und wunderschöne Gorgonien in großer Zahl angesiedelt.
Auf dem Weg kommen wir am Flamingo Habitat von der Salina Sint Michiel vorbei.
Am Playa Kalki nimmt der Playa Beach Club viel Platz ein und man muss nun an der engen Straße parken. Keine Chance auf eine kleine Lücke, es stehen bereits etliche Autos und warten, dass jemand wegfährt, somit tun wir es.
Auf dem Steg des Playa Grandi oder Playa Piskado, von dem aus die Schildkröten gefüttert werden, stehen ca. 10 Leute, die ins Wasser wollen und im Wasser drei Mal so viele, kaum Platz für weitere Schnorchler.
Mag ja sein, dass es hier Schildkrötengarantie gibt, wir fahren doch lieber weiter.
Playa Forti bietet das gleiche Bild wie Playa Kalki und zur Groten Knip oder Playa Kenapa kommen sogar Busse. Der Parkplatz ist enorm ausgebaut, trotzdem geht nichts vor oder zurück, wir verlassen fluchtartig auch diesen Ort.
Der Parkplatz zur Kleinen Knip oder Playa Kenepa Chiki ist zwar voll, aber man bekommt wenigstens einen Platz, nur das Schnorcheln macht nicht mehr ganz so viel Spaß. Bei den vielen Leuten im Wasser muss man schon aufpassen, dass man andere nicht anrempelt oder selbst eine Flosse in die Seite gehauen bekommt.
Cas Abao kostet $US 7 und man fährt einen total aufgeweichten Weg mit tiefen Schlaglöchern,
und nur durch die Modder kommt man dann an den überfüllten Strand, aber man kann wenigstens schnorcheln.
Und falls man duschen möchte, muss man Geld mit ins Wasser nehmen, denn die Dusche geht nur mit Token.
Am Playa Porto Mari muss man nun ebenfalls Eintritt bezahlen, $US 3 pP.
Vom neu erbauten Viewing Tower hat man jedoch einen netten Blick auf die schöne Bucht. An diesem 'Strand' gibt es sogar ein wenig richtigen Sand.
Hier wurden einige Betonkugeln mit diversen Löchern im Wasser verteilt, so dass sich Fische und zahlreiche Korallen ansiedelten und das Schnorcheln ist noch einigermaßen schön.
Am Daabooi Baai und der Vaersen Baai oder Kokomo Beach ist das Wasser sehr klar und angenehm zum Schnorcheln. Und diese beiden Strände sind nun unsere Favoriten.
Am Tugboat Beach liegt seit einiger Zeit eine riesige Ölplattform zur Reparatur, nur wenige Meter vom Strand entfernt. Wie gruselig.
Und auch an diesem hochgelobten Beach muss man um die Parkplätze kämpfen, denn das in fünf Meter Tiefe liegende Wrack des Tugboates ist eines der bekanntesten Ausflugsziele für Taucher und Schnorchler auf Curacao.
Somit kommen zusätzlich etliche Boote hierher, um Gruppen von Schnorchlern und Tauchern ins Wasser zu lassen. Es wird eng im Wasser.
Gleich neben dem Tugboat Beach steht das ziemlich zugewachsenen Fort Beekenburg. Heute ist es nur noch eine schöne Fotokulisse.
Vom gut erhaltenen Turm hat man eine tolle Aussicht auf die Umgebung.
Und sogar ein Regentag ist auf unserer schönen Terrasse gut auszuhalten.