Der 4,6 Kilometer lange Pu'u Huluhulu Trailhead führt zum Aschekegel des Pu’u Huluhulu. Dafür haben wir leider nicht genügend Zeit.
Kurz hinter der 27 Meter hohen Holei Sea Arch ist die Straße seit 1990 durch Lava versperrt.
Langsam erobert die Natur die Lavabänke zurück, zu den ersten Siedlern gehören Flechten und Farne.
Die glühende Lava fließt stetig von der Kaldera des Kilauea in unterirdischen Tunneln ins Meer. In der Dunkelheit kann man die glühende Lava gut beobachten.
Im Mai 1949 begannen Strafgefangene mit dem Bau der Saddle Road, einer schnurrgeraden Straße über die Insel, um Hilo mit Kailua zu verbinden. Nach 10 Jahren waren erst 12 Meilen fertig gestellt und 1959 wurden die Arbeiten wegen des Ausbruchs des Mauna Loas ganz eingestellt.
Die 53 Meilen der Saddle Road sind bergig, gewunden, oft nicht einsehbar und wegen der unasphaltierten Teile der Straße nur mit 4WD befahrbar. Weggebrochene Standstreifen, Schlaglöcher, dutzende einspurigen Brücken, geringe Sichtweite, Nebel, Schneetreiben und Krieg spielenden Soldaten machen die Saddle Road zu einem Albtraum für Autovermietungen.
Die Straße wurde nur minimal unterhalten, so das noch 2002 ein großer Teil der Asphaltierung aus dem Jahr 1949 stammt, und wir die Saddle Road mit unserem Mietwagen leider nicht befahren dürfen.
Damit ist auch der ebenfalls Huluhulu genannten Krater für uns nicht erreichbar. Den hätten wir gern besucht, denn der Aschekegel des Kraters ist vollständig mit Bäumen und Pflanzen überwachsen und sogar das Kraterinnere liegt vollständig 'im Grünen'.
So bleibt uns nur durch die grünen Tunnel der Kalapana - Kapoho Road
zum Pu'ala'a Beach Park an der Südküste zu brausen und die 'Bäume' im Lava Tree State Monument zu bewundern.
Im 18. Jahrhundert begrub ein Lavafluss das Gebiet unter sich und bedeckte die Stämme von Ohiabäumen mit Lava und erkaltete.
Der Ohiabaum ist ein auf den Inseln von Hawaii endemisches Eisenholzgewächs, deren leuchtend rote Blüten Lehua genannt werden.
Durch eine Regenwaldlandschaft aus Orchideen, Farnen und Bambus laufen wir zu den berühmten 135 Meter hohen Akaka Falls.
In Hilo entspannen wir eine Weile im warmen Wasser des Kealoha Beach Parks.
In der Honaunau Bay mit der hunderte Jahre alten, wunderschön restaurierten Tempelanlage Puuhonua o Honaunau, eine von Hawaiis heiligsten historischen Stätten, erhalten wir interessante Einblicke in die hawaiische Kultur.
Kämpferische Kiis (hölzerne Götterbildnisse) bewachen
den Hale o Keawe Heiau, einen heiligen Tempel, der die Gebeine von 23 alii (Stammeshäuptlingen) beherbergt.
Cultural demonstrator führen unterschiedliche, althawaiianische Handwerkstechniken vor.
Hier fühlen sich auch Schildkröten wohl.
Unser Quartier bei Mrs. Barlow in Kailua Kona erreichen wir über eine unbefestigte Straße in der Dämmerung, 'don't despair'.
Wir dürfen jeden Abend den Whirlpool unter dem Sternenhimmel nutzen, einfach traumhaft.
In dem schönen Garten verbringe ich viel Zeit mit den Mimosen. Eine leichte Berührung und alle Blätter sehen plötzlich aus wie Stängel. Aber nach 30 Minuten sind sämtliche Blätter wieder da.
Die Nachbarn haben Dreihornchamäleons ausgesetzt, die sich zu unserer Freude in Mrs. Barlows Garten pudelwohl fühlen.