SK, Gabčíkovo

Das Museum der slowakischen Dörfer in Martin 'präsentiert die Architektur, Wohnkultur und Lebensweise

der Einwohner der Regionen Orava, Turiec, Liptov und Kysuce von der zweiten Hälfte des 19. bis in die ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts'.
Wir können jedoch keine Unterschiede erkennen, für uns sehen die vielen Holzhäuser sehr ähnlich aus.
Im originalen Dorfkrug bekommen wir echte slowakische Gerichte. Wie früher üblich, ist auch hier der Schankraum abgeteilt. Das Gitter vor dem Ausschank soll Wirt, Gläser und Bier bei einer Schlägerei beschützen.

In der 1726 erbauten Artikularkirche in Hronsek

mit dem Grundriss eines Kreuzes sind die 1.100 Sitzplätze wie in einem Amphitheater angeordnet.

Die barocke Orgel aus dem Jahre 1764 hat kein Pedal, sondern nur 6 klingende Register. Wegen der hervorragenden Akustik finden in der Kirche noch heute Orgelkonzerte statt.
Der spätbarocke Holzaltar aus dem Jahre 1771 kann mit sechs verschiedenen Gemälden

entsprechend unterschiedlicher Anlässe bestückt werden. Da sie gleich groß sind, sind sie leicht austauschbar.
Der frei stehende Glockenturm

wurde ebenfalls im Jahre 1726 gebaut sowie die vier Linden im Hof der Kirche gepflanzt. 2008 wurde die Artikularkirche Hronsek in die Liste des UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.
Das Autokemp Podhájska ist ziemlich teuer,

aber Waschmaschine und Besuch des Thermalfreibades, ein riesiges Spaßbad mit mehreren Bistros,

sind inbegriffen. Nun sind bereits seit einer Woche bis zu 36°C und wir nutzen ausgiebig das Bad mit Schattenspendern im Wasser, herrlich,

ein Vergnügen für Jung und Alt. Es ist sehr voll, aber niemanden stört es.
Nach großen Überschwemmungen des Donaugebiets in den 1950er und 1960er Jahren unterzeichneten Ungarn und die Tschechoslowakei 1977 ein Abkommen zum Bau des Gabčíkovo Staudammes.

Die erzeugte elektrische Energie sollte geteilt werden.

Aus finanziellen Gründen wollte die ungarische Regierung bereits 1981 das Projekt aussetzen und stellte dann 1989 ohne Angabe des Grundes alle Arbeiten ein, obwohl auf tschechoslowakischer Seite 85 Prozent der Arbeiten bereits abgeschlossen waren.
1992 war die Verhandlungsrunde zwischen Tschechoslowakei, Ungarn und EG-Kommission erfolglos und die Donauschifffahrt wird nun, trotz des ungarischen Protestes, durch die neuen Schleusen bei Gabčíkovo geführt. Ungarn fasste dies als Grenzverletzung auf.

Mit rund 11 % des nationalen Strombedarfs ist das Kraftwerk Gabčíkovo das größte Wasserkraftwerk der Slowakei.
Das im September 2000 eröffnete Danubiana Meulensteen Art Museum in Bratislava ist das erste Privatmuseum für moderne Kunst in der Slowakei. Im ca. 8.000 Quadratmeter großen Skulpturengarten werden knapp 40 verschiedene Skulpturen präsentiert.

Das Museum ist heute geschlossen und leider damit auch der Skulpturengarten. Wir können nur von Ferne einen ‚glimps‘ erhaschen.

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