QLD, Brisbane bis Texas

Der Flug mit Jetstar ist sehr gewöhnungsbedürftig, selbst bei sieben Stunden Flug bekommt man Wasser nur für SG$ 4 per Plastebecher. Essen kann man kaufen, wir kennen jedoch das Angebot und auf Thunfisch Sandwich oder Instant Suppe verzichten wir gern.
Bei einem Billigflug für Essen zu bezahlen, finden wir ok, aber auch für Wasser finden wir ein wenig unverschämt. Gut, dass wir unsere Wasserflasche im Transitbereich nochmal aufgefüllt haben.
Mit dem E-Reisepass der EU ist man in wenigen Minuten durch die elektronische Passkontrolle.
Nur bei Apollo in Brisbane (2,28 Mio E), QLD, dauert es wieder einmal fast drei Stunden, obwohl wir uns online eingecheckt haben.
Zu unserer Freude ist der CamperVan mit einer neuen und besseren Owning ausgestattet, die sich sogar einfacher auf- und abbauen lässt.

Im riesigen Westfield Mount Gravatt Shopping Centre mit knapp 143.000 m2 Verkaufsfläche gibt es ca. 6.300 Parkplätze, jedoch meist in Parkhäusern mit max. 1,90 Metern Durchfahrtshöhe. Wir geben nicht auf und endlich finden wir ihn, den Außenparkplatz.
Auf mehreren Etagen suchen wir Ausrüstung für unsere 'Wohnung'. Im Auto gibt es nur Blechteller und -tassen, wie im Knast. So kaufen wir zwei Keramiktassen und -Teller für je $1 sowie kleine und großer Behälter zum Verstauen unserer Habseligkeiten.
Und für die schöne große Matratze des Bettes mit dem kalten Kunstlederbezug haben wir die Decke zum Unterlegen bereits im Koffer mitgebracht.
Im Brisbane Holiday Village gefällt es uns noch besser als im letzten Jahr. Es gibt neue, durch Hecken abgeteilte Stellplätze, alles sehr sauber und ordentlich.

Wir sind umgeben von Noisy Minerbirds, Apostelbirds und Allfarbloris. Aber sie sitzen in den Bäumen und machen nur gedämpften Lärm. Der Bushturkey patrouilliert jedoch regelmäßig an uns vorbei.

In der Laundry treibt sich ein weiblicher Nashornkäfer herum, der bei Berührung ganz laut pufft.

Auch hier ist Monsunzeit und die Nacht bringt massenweise Wasser. Und das soll mindestens in der nächsten Woche noch so bleiben. Wir entscheiden uns für spontane Planänderung und brausen Richtung Südwesten ins Binnenland.
Es gibt nur einen kurzen Stopp an den 24 Meter hohen Silo Arts von Yelarbon (364 E), QLD.

Wir fahren durch die Baumwollregion und sehen die vielen oberirdischen Wasserspeicher und -kanäle, wo das meiste Wasser verdunstet, für uns immer noch völlig unverständlich.
Auf den abgeernteten Getreidefeldern treiben sich diesmal nicht nur Schafe herum, sondern auch Gruppen von Emus, manchmal sogar mit Jungen.

Die Straße ist gesäumt von Baumgruppen, in denen haushohe Kakteen wachsen.

Der aus dem im Jahre 1888 gegründeten Goondiwindi (4.390 E), QLD, stammende Künstler Angus Wilson hat auch das Ortseingangsschild seiner Heimatstadt gestaltet.

Die drei Campingplätze schließen bereits um 17:00 Uhr, was nun? Am Holiday Park ist wenigstens eine Telefonnummer angegeben, so dass wir doch noch einchecken können. Mittlerweile sind es 36°C und wir stürzen uns in den Pool.
Auf dem schönen Campingplatz mit sehr sauberen Amenities werden wir von den weißen Kakadus sowie den Apostelbirds begrüßt. Beides eigentlich Lärmvögel, aber sie verhalten sich ruhig und wecken uns am Morgen nicht.
Nur ein Noisy Minerbird möchte gern mit uns Kaffee trinken.

Angus Wilson liebt es Schrott wiederzuverwenden, um ihm als Skulpturen neues Leben einzuhauchen. So auch hier am River Walk

oder bei 'ones upen a time'.

Gunsynd, oder auch 'Goondiwindi Grey', war ein australischen Vollblut-Rennpferd, das Anfang der 1970-iger Jahre 29 Rennen bei 54 Starts und ein Preisgeld von 280.455 AUD gewann.

Obwohl es nie einen Melbourne Cup gewonnen hat, ist es das zweitberühmteste Pferd Australiens.
Die Tour durch die Baumwollfarm 'Alcheringa' von Goondiwindi Cotton muss leider ausfallen, die Farm öffnet erst im März wieder für die Öffentlichkeit.
Dann geht es eben nach Texas (707 E), QLD, dort soll ganz besonders viel los sein.

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