Bamberg bis Schierke

Der 'Weg moderner Skulpturen' führt durch die Altstadt von Bamberg und die Regnitzinsel. Es sind Werke zeitgenössischen Künstler aus aller Welt ausgestellt, wie Centurione von Igor Mitoraj,

'Liegende mit Frucht' von Fernando Botero

oder auch 'Meeting' von Wang Shugang.

Der Chor der St. Elisabeth Kirche entstand um 1400, das Langhaus um 1493. Durch die Glasfenster nach Entwürfen von Markus Lüpertz 

ist die Kirche zu einem Glanzpunkt zeitgenössischer Kunst inmitten der historischen Altstadt Bambergs geworden. 
Vor dem Chor der Kirche steht der 'Apoll', ebenfalls von Markus Lüpertz.

Auf dem schönen Radwanderweg direkt an der Regnitz fahren wir bis zu ihrer Mündung in den Main bei Bischberg.

Im Adler Bräu von Stettfeld nehmen wir im Biergarten ein kühles Blondes und pausieren auf dem Rückweg nur kurz.

Trotz des Gravels ist der Campingplatz am Schierker Stern sehr ansprechend

mit wunderschönem Blick auf den Harz.
Bereits 1951 wurde Schierke als 'Kurort der Werktätigen' bezeichnet, denn die ehemals prächtigen Hotels waren in FDGB-Ferienheime umgewandelt worden. So wurde Schierke zwar ein beliebter Wintersportort, jedoch ausschließlich für Funktionäre, die das Vertrauen erhielten, 'in einem Kurort unmittelbar an der Grenze zur BRD ihren Urlaub zu verbringen'.
In den 1960er bis 1980er Jahren war Schierke ausnahmslos mit Passierschein zugänglich.

Der Tourismus ging in den Jahren nach der Wende stark zurück und so sind viele Hotels und Restaurants geschlossen oder stehen zum Verkauf.

Schierke ist seit 2002 staatlich anerkannter Luftkurort und es flossen von 2011 bis 2015 rund 40 Millionen Euro in die Ortsentwicklung und die Infrastruktur, vor allem in Straßen, Brücken, Parkplätze, Hotels und Sportangebote. 
Im Harz werden verschiedene Kräuterliköre hergestellt, von denen der bekannteste nach den Feuersteinklippen bei Schierke benannt wurde. Er wurde schon 1924 vom Apotheker Willy Drube zum Patent angemeldet, weil Schierker Feuerstein angeblich bei Magenbeschwerden hilft.

Der Brocken ist mit 1141 Metern der höchste Berg Norddeutschlands und der dominanteste Berg ganz Deutschlands. 
Von 1961 bis 1989 war der Brockengipfel militärisches Sperrgebiet und massive Grenzanlagen machten den Berg zu einer Festung. Eine 3,6 Meter hohe und 1,54 Kilometer lange Mauer umringte die Kuppe des Berges, deren Öffnung erst am 03. Dezember 1989 von der Bevölkerung erzwungen wurde.

Im Januar ähneln die Temperaturen des Hochharzes denen Nord-Islands, im Juli denen des nördlichen Eismeers. Nur im Juli und August gibt es auf dem Brocken in der Regel keine Frosttage. Aber an mehr als 300 Tagen im Jahr versinkt der Brockengipfel im Nebel und ist somit der nebligste Ort Deutschlands. 
Wegen der extremen Witterungsverhältnisse in den Hochlagen des Harzes liegt die natürliche Waldgrenze im Harz bereits bei 1.100 Metern.

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