PYF, Tahiti Nui, Puna'auia

Mit der kleinen Propellermaschine, ca.30 Passagiere, von Air Rarotonga fliegen wir total entspannt innerhalb von drei Stunden bei Prosecco

und leckeren Tunfischbrötchen (Yellowfin Tuna, Ahi) nach Tahiti.
Es ist kein Personal da, wir müssen auf dem Flugfeld warten bis wir einreisen dürfen.

Zu Französisch Polynesien gehören neben den Gesellschaftsinseln die Tuamotu-Inseln, die Marquesas, die Austral-Inseln sowie die Gambierinseln. 

Französisch Polynesien hat eine eigene parlamentarische Verfassung und zählt nicht zum Gebiet der Europäischen Union oder zum Schengen-Raum, Währung ist der an den Euro gebundene CFP-Franc.
Tahiti ist eine Doppelinsel und hat die Form einer Acht, die von den Schildvulkanen Mont Orohena auf Tahiti Nui mit 2.241 Meter und Mont Ronui auf Tahiti Iti mit 1.332 Meter gebildet wird.
Bewohnt ist nur der schmale Küstenstreifen, das mit dichter tropischer Vegetation bewachsene Inselinnere ist nur stellenweise erschlossen.

Tahiti wurde etwa um 200 v. Chr. von Tonga und Samoa aus besiedelt. James Cook ankerte 1769 erstmals hier und 1796 kamen die englischen Missionare.
Bereits um 1800 wurde Tahiti zum Treffpunkt für Walfänger, entlaufene Matrosen, Händler und Abenteurer, sogenannte Beachcombers.
Französische Missionare, die den katholischen Glauben predigten, kamen ab 1836 nach Tahiti und 1880 fiel der gesamte Archipel der Gesellschaftsinseln an Frankreich. Tahiti gehört zu den Inseln über dem Winde, dem Wind zugewand, also östlich. Bora Bora gehört jeoch zu den Inseln unter dem Winde, dem Wind abgewand, also westlich.
Heute hat Tahiti 190.000 EW, Amtssprache ist Französisch,
Am geschäftigen Flughafen übernehmen wir unseren Mietwagen.

Es ist Rushour, nur Stop and Go, dazu kommen die vielen Mopeds, die sich links und rechts an uns vorbei schlängeln. 
Bei Jerome erwartet uns eine 2-Zimmer-Wohnung mit Küche, Bad und einer riesigen überdachten Terrasse. Wir können bei jedem Wetter draußen sitzen, einfach toll.
Wir wohnen direkt am Friedhof mit Blick auf den Ozean

und können die Braunbrustnonnen, eine Art der Pracht Finken,

sowie die aus Asien stammenden, äußerst invasiven Rotsteiß Bülbül

ungestört beobachten.
Wir erkunden die Umgebung und kommen an dem etwas verwahrlosten Ia Ora Beach Resort vorbei.

Merkwürdiger Weise kann man im Internet noch Buchungen dafür vornehmen, hier schläft jedoch kein Tourist mehr. 
Die kleinen Häuser der Einheimischen erinnern an Cook Islands, nur sind die Straßen nicht ganz so sauber. Uns irritieren vor allen Dingen die hohen Mauern,

die die kleinen Grundstücke umgeben sowie die vielen streunenden Hunde.
Das Angebot im Supermarkt ist üppig, sehr französisch geprägt. Hier braucht man nicht auf das Schiff aus Neuseeland warten. 
Uns gefällt die Kombination von polynesischen Früchten und französischer Küche sehr gut. Und sogar das neuseeländische TipTop-Eis gibt es hier, leider nur im 6-Liter-Eimer. Das ist dann doch ein wenig zu viel für uns.
Der Bäcker um die Ecke bietet unerwartet viele, uns unbekannte, aber wohlschmeckende Brotsorten an. Wir kaufen jeden Morgen neben Croissont noch drei weitere Brotsorten und haben es nicht geschafft, sämtliche Sorten zu probieren.

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