F, Paris, Moulin Rouge bis Place da la Concorde

Unser Parkhaus mit 2,35 Meter Durchfahrtshöhe liegt direkt neben dem Friedhof Montmartre, so besuchen wir noch das Grab von Dalida.

Das Mühlrad des legendären Varietés 'Moulin Rouge' ist im April diesen Jahres abgebrochen und die vier Flügel sowie die Buchstaben 'MOU' stürzten auf den Bürgersteig. Pünktlich zu den Olympischen Spielen erhielt die Mühle nun Anfang Juli ihre Flügel und den vollständigen Namen zurück.

Auf dem Weg zu Sacré-Cœur setzt der Dauerregen ein und wir steigen in den nächsten Bus. Damit sind wir zwar nicht schneller als zu Fuß, bleiben aber trocken.
Das ukrainische Kulturzentrum ist seit 15 Jahren im ehemaligen Haus von Alain Delon, wo er mit Romy Schneider lebte, untergebracht.
Durch die öffentliche Lesung eines Gedichts von Taras Chevtchenko, einem ukrainischen Dichter des 19. Jahrhunderts, hat Delon seine Verbundenheit mit der Ukraine zum Ausdruck gebracht und wurde dafür mit dem Orden des Verdienstes der Ukraine ausgezeichnet. So gibt es in diesen Räumen eine kleine Ausstellung zum Leben und Arbeiten von Alain Delon.

Bei Stefanie gibt es den Begrüßungstrunk mit Eiffelturm im Hintergrund und danach lassen wir uns im Le Paon, der Pfau, Zwiebelsuppe, Fois Gras und Froschschenkel schmecken.

Das 1977 eröffnete Centre Pompidou mit seiner einzigartigen Architektur der farbigen Rohre und Außentreppen aus Stahl beherbergt mit fast 100.000 Werken eine der größten Sammlungen der Welt.

Zur Zeit sind zusätzlich die Sonderausstellungen 'Comics von 1964 bis 20004' und der 'Surrealismus' im Angebot.
Und so lockt es außer uns noch Hunderte weitere Museumsgänger an. Der gesamte Vorplatz ist voller Menschen, wir müssen sicher mehr als zwei Stunden anstehen, und das im Sprühregen. Wir verzichten.
Gleich nebenan erstrahlen nach achtzehn Monaten Bauzeit die sechzehn mechanischen Skulpturen des Strawinsky Brunnens in neuem Glanz mit der gotischen Fassade der Kirche Saint-Merri und der Street Art im Hintergrund.

Die 1522 fertiggestellten Kirche Saint-Jacques-la-Boucherie war den Fleischern gewidmet, diente jedoch überwiegend als Versammlungsort für Pilger auf dem Jakobsweg. 1797 wurde sie zerstört und nur der 51 Meter hohe gotische Glockenturm Tour Saint-Jacques mit seinen zwölf Glocken blieb stehen.

1998 ist der Turm als Teil des Weltkulturerbes der UNESCO 'Wege der Jakobspilger in Frankreich' aufgenommen.
Die Olympischen Sommerspiele sowie die Paraolympics 2024 fanden hauptsächlich in Paris und Versailles statt. So wurde z.B. am Fuße des Eiffelturms ein Feld für den Beachvolleyball aufgebaut, vor dem Rathaus der Marathon gestartet. 

Seit seiner Erbauung im 10. Jahrhundert diente der Gebäudekomplex des Palais de la Cité

abwechselnd als Justizpalastes und als Gefängnis. Bereits im elften Jahrhundert wurde im Palais de la Cité eine Conciergerie, Sitz des königlichen Verwalters, eingerichtet.
Der Uhrturm 'Tour de l'Horloge' befindet sich an der nordöstlichen Ecke des Palais. Die 1370 vom lothringischen Uhrmacher Henri de Vic gebaute Uhr ist reich mit Gold geschmückt. Bei der Restaurierung 1686 erhielt sie ein quadratisches Ziffernblatt sowie den mit Lilien versehenen blauen Hintergrund.

Neben dem Arc de Triomphe du Carrousel kann man die Skulptur 'Air' nicht Mal mehr berühren, geschweige denn darauf herum klettern, wie Jannik und Hannah es vor vielen Jahren taten.

Man kann nur noch in gebührendem Abstand das Kunstwerk bewundern.

Während der Zeit der Olympischen Spiele brannte im Jardin des Tuileries die Olympische Flamme in einer Feuerschale, die mit einem monumentalen Ballon verbunden war. Von Sonnenuntergang bis 2 Uhr morgens flog die Schale in einer Höhe von mehr als 60 Metern durch den Himmel über Paris. Es war eine Hommage an die Brüder Montgolfier, die französischen Erfinder des Luftftschiffes. 
Der Jardin des Tuileries ist noch immer gesperrt, es werden die Aufbauten zur Olympiade und des Paraolympischen Feuers demontiert.
Der Place de la Concorde ist mit 360 Metern Länge und 210 Metern Breite der größte Platz von Paris. 
In seiner Mitte steht seit 1836 auf einem fünf Meter hohen Sockel der aus dem Tempel von Luxor stammende 23,50 Meter hohe Obelisk aus dem 13. Jahrhundert vor Christus. Flankiert wird er von zwei  Springbrunnen mit einem Durchmesser von je 16,50 Meter aus dem Jahre 1840. 

Umgeben wird der Platz von acht Frauenstatuen und 20 gegossenen Kandelabern auf Rostralsäulen.
Hier fanden zu den Olympischen Spielen die Wettkämpe in Breakdance, BMX-Freestyle, 3x3 Basketball und auch die Eröffnung der Paraolympischen Spiele statt.
Somit ist dieser schöne Platz noch gesperrt, es werden die Tribünen sowie die Umhüllungen der Skulpturen und der Kandelaber abgebaut.

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