Wir entfliehen dem nasskalten norddeutschen Winter und wollen bei 29°C bis 33°C mit mehr oder weniger Sonne entspannen. Da scheinen uns die ABC-Inseln genau das Richtige zu sein.
Geografisch gehören sie zu den Inseln unter dem Winde, also Leeward oder vom Wind abgewandt, und da sie auf dem südamerikanischen Festlandsockel liegen, gehören sie geologisch zu Südamerika.
Die Bevölkerung stammt vorwiegend von indianischen Ureinwohnern, Niederländern und afrikanischen Sklaven ab.
Die Amtssprache ist Niederländisch, Verkehrssprache ist zusätzlich Papiamento.
Die ersten Inselbewohner waren von 2500 v. Chr. an der halbnomadische Stamm der Caquetio-Indianer des Arawak-Stammes aus Venezuela. Sie lebten in kleinen familiären Gruppen als Fischer und Jäger. Ab 1000 v. Chr. gründeten sie Dörfer, bauten Mais und Yucca an und stellten sogar Urnen und Gebrauchsgegenstände aus Grobkeramik her.
Etliche ihrer Felszeichnungen sind heute noch auf den drei Inseln zu finden.
1499 wurden die Kleinen Antillen vom spanischen Seefahrer Alonso de Ojeda entdeckt. Er nannte die Inseln Isla de los Gigantes, Insel der Riesen, da sie die Körpergröße der dort lebenden Arawak beeindruckte.
1513 wurden die Ureinwohner der drei Inseln nach Hispaniola gebracht, um dort als Sklaven in den Kupferminen und Plantagen zu arbeiten. Ab 1515 kehrten die Überlebenden jedoch nach Aruba zurück und 1527 begannen die Spanier mit der Besiedelung der Inseln.
Nachdem die Niederländer 1633 Bonaire und 1634 Curacao erobert hatten, folgte 1636 Aruba.
Wir beginnen unser Insel Hopping mit Aruba. Auf den ABC-Inseln gilt Atlantic Standard Time (AST, GMT-4) und wir sind fünf Stunden hinter zu Hause zurück.
Im 18. Jahrhundert wurde die Hauptstadt Oranjestad gegründet..
Von 1825 bis etwa 1915 war auf Aruba die Goldgewinnung der größte Wirtschaftszweig, wovon die Ruinen der Bushiribana-Goldmühle zeugen.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in Venezuela große Ölmengen gefunden. Wegen der instabilen politischen Lage auf dem Festland siedelten sich 1924 Ölraffinerien auf Aruba und Curacao an und die Ölindustrie wurde zum größten Arbeitgeber beider Inseln.
Im Zweiten Weltkrieg hatten sie die weltgrößten Erdölraffinerien und sicherten damit den Energienachschub für die USA.
Mit der Raffienerie entwickelte sich San Nicolas zum Wirtschaftszentrum Arubas und Mitte der 50er-Jahre gab es in der Stadt 38 Supermärkte, fünf Kinos sowie 32 Restaurants.
Die Niederländischen Antillen waren von 1948 bis 1954 ein autonomes Gebiet, ab 1954 bildeten sie ein Land innerhalb des Königreiches der Niederlande.
Aruba schied Ende 1985 aus den Niederländischen Antillen aus und erhielt den Status eines autonomen Landes innerhalb der Niederlande, ist aber kein souveräner Staat und gehört auch nicht zum Schengen-Raum.
Im Durchschnitt spricht jeder Inselbewohner Niederländisch, Papiamento, Englisch und Spanisch. Zahlungsmittel ist der Aruba-Florin.
Seit 2010 stehen die ABC-Inseln nicht mehr auf der 'schwarzen Liste' der Steuerparadiese.
Aruba hat 106.000 EW, das sind 605 EW/km². Im Vergleich dazu ist Rügen fast fünf Mal so groß wie Aruba und hat 65.000 EW, also 70 EW/km².
Außerdem besuchen rund 1,5 Millionen Touristen jährlich die Insel, wovon ungefähr 40 % auf den Kreuzfahrttourismus entfallen.
Es können bis zu fünf Schiffe gleichzeitig anlegen.
Aruba liegt außerhalb des atlantischen Hurrikangürtels und genießt ganzjährig Sonnenwetter mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 27 °C.
Infolge des geringen Jahresniederschlags wird das Trinkwasser bereits seit 1932 über eine Meerwasserentsalzungsanlage gewonnen. Heute werden rund 2.000 m³ Trinkwasser pro Tag aufbereitet.
Das Abwasser wird gereinigt und dann teilweise zur Bewässerung der beiden Golfplätze der Insel wieder verwendet.
Seit 2014 werden rund 20 Prozent des Strombedarfs aus Wind- und Sonnenkraft erzeugt, die übrigen 80 Prozent mit Dampfkraftwerken. Der Betriebsstoff hierfür wird importiert.
Wir wohnen am Eagle Beach,
wo die meisten Hotels im Gegensatz zu Palm Beach nur zwei Stockwerke haben, noch!.
Aber auch an diesem schönen weißen Sandstrand des Eagle Beach
kann man jegliche Art von Fun, wie Paragliding, Katamaranparty, Jetboot, Partybus, buchen. Und auch Restaurants und Bars gibt es in Hülle und Fülle.
Zum Frühstück lauern der venezolanische Trupial, ein Stärling,
und das Carib-Grackel, eine tropische Amsel, auf die Reste bzw. sogar Fütterung.