In der Bucht des Baby Beach ist das Wasser ruhig und schön warm. Korallen gibt es nicht, aber jede Menge Fische in den zerklüfteten Unterwasser-Steinlandschaften.
Die Fische werden offensichtlich gefüttert, denn sie kommen auf uns zugeschwommen. Bisher mussten immer wir auf die Fische zuschwimmen.
Wir entdecken sogar eine Gruppe von den imposanten Regenbogenpapageienfischen.
Eine Schildkröte schwimmt mit mir mit, beginnt dann völlig entspannt zu grasen und ich schaue eine Weile zu. Was für ein Erlebnis.
Mit der Schließung der Raffinerie begann der wirtschaftliche Niedergang von San Nikolas und viele Bewohner zogen fort, etliche Häuser verfielen.
Seit 2016 verschönern Künstler aus aller Welt
beim jährlich stattfindenden Kunstfestival die Stadt mit fantasievollen und farbenfrohen Murales.
So hat sich San Nicolas in den letzten Jahren zu einem Hotspot für Street-Art entwickelt.
Die berühmteste Bar Arubas ‚Charlie's Bar‘ wird offensichtlich in allen bekannten Reiseführern angepriesen. Es treffen sich hier sämtliche Touristen nach dem kurzen Stadtrundgang zu einem Bier.
Aber nur, wer auch etwas essen möchte, bekommt einen Sitzplatz und die berühmte Honeymoon Souce.
Das Lokal erinnert ein wenig an Daly Waters, allerdings wurden wir dort freundlicher bedient.
Fermin's BarBQ wirbt mit Parilla und Holzkohle, Südamerika ist nicht weit. Es gibt Hühnchenschenkel und Rippchen, nicht ganz wie in Argentinien, trotzdem gut.
2013 wurde die kostenlose Straßenbahnlinie mit Brennstoffzellenantrieb, die das Kreuzfahrtterminal und die Fußgängerzone der Hauptstadt Oranjestad verbindet, in Betrieb genommen.
Am Fährterminal gibt es Shop an Shop, vor allen Dingen mit Luxus-Marken. Die Innenstadt erscheint uns jedoch ziemlich verlassen und ungepflegt.
Pferdehandel war eine wichtige Einnahmequelle von Oranjestad. Die Schiffe konnten wegen des flachen Wassers nicht anlegen und die Pferde mussten an Land schwimmen. Daran soll die blaue Farbe der acht, über die Innenstadt verteilten, blauen Pferdeskuplturen erinnern.
Jeden Dienstagabend findet im Fort Zoutman von 18:30 – 21:30 Uhr das Bon-Bini-Festival mit Live-Musik, traditionellen Tänzen, lokalen Speisen und Handwerkskunst statt, angeblich. Wir würden jedoch nur mit schwerem Werkzeug hineinkommen. Die Türen sind verriegelt und verrammelt, eine Festung eben.
Mehr konnten wir in der Hauptstad nicht entdecken, sie erscheint uns ziemlich tot.
Es gibt aber auch einige wenige bunte, an den Kolonialstil erinnernde Häuser.
Die Grotte Lourdes mit der 500 Kilogramm schweren Marienstatue soll eine Nachbildung der gleichnamigen Grotte in Frankreich sein.
Die Marienfigur mag ja ähnlich sein, ansonsten konnten wir nicht viel Ähnlichkeit mit der Grotte von Lourdes erkennen.