Auf der Fahrt nach Köln behindern zwei schwere Unfälle den Verkehr: einmal ist ein LKW in die Leitplanke gekippt, das andere Mal hat sich ein Hänger losgerissen und ist in den nachfolgenden LKW gerauscht. Es gibt jedoch keine Vollsperrung, der Verkehr kann langsam an den Unglücksstellen vorbei geleitet werden.
Ohne große Verzögerungen landen wir in Köln.
Der Dom ist natürlich dicht umlagert.
Wir wagen den Aufstieg zum Turm mit den 533 Stufen, vorbei an den acht großen und kleinen Glocken.
Über die Hohenzollernbrücke
gelangen wir auf die Ostseite des Rheins und genießen nun den Panoramablick auf die Altstadt. Zurück geht es dann über die Deutzer Brücke.
Das Siebengebirge ist nicht weit und nach der langen Fahrt wollen wir uns ein wenig die Füße vertreten. Wir erklimmen den Berg zur Klosterruine Heisterbach mit der üppig blühenden Magnolie
und bewundern die skurrilen Formationen der stark verwitterten Sandsteinbrüche, aus denen vor langer Zeit sogar das Baumaterial für den Kölner Dom gewonnen wurde.
Abends genießen wir die Night Of Soulful Blues mit Kozmic Blue & Steve Baker Band.
Auf der Weiterfahrt nach Basel verlassen wir die Autobahn und fahren am Rheinufer die Panoramastraße vorbei an Burg Maus und Katz
sowie der Lorelei.
In Basel wird eine Touristengebühr von 4 SFR pro Tag und Person erhoben, dafür bekommen wir ein Gratis-Ticket für die Straßenbahn. Eine gute Idee, den Verkehr aus der Innenstadt herauszuhalten.
Wir laufen durch das wunderbar saubere alte Zentrum von Basel mit Rathaus,
Kloster, mechanischem Springbrunnen am Theaterplatz und den vielen wunderschön erhaltenen alten Häusern.
Dann geht's über die Alpen und aus den 12 °C und den dunklen Wolken sind nach dem Gotthardtunnel Sonnenschein mit
20 °C geworden. Alles ist grün und umgeben von blühenden Wiesen steht das Korn bereits 20 Zentimeter hoch.
Auf dem Mailänder Autobahnring führt uns das Navi plötzlich durch die engen Gassen einer Fußgängerzone, sehr freie Auslegung von Autobahn. Aber wir müssen dem Navi vertrauen, denn wir haben keine Ahnung, wo wir uns befinden.
In Mestre empfangen uns jedoch wieder 13 °C und Niesel.
Am Morgen reißt der Himmel auf und bei strahlendem Sonnenschein nutzen wir das Bus-Tages-Ticket nach Venedig. Damit können wir auch die Vaporettos nutzen, so oft und wohin wir wollen. Ist wie Hop On - Hop Off, nur eben mit Bötchen.
Auf dem Canal Grande fahren wir unter Scasi- und Rialto-Brücke
hindurch bis zum Marcusplatz.
Mit seinen 175 Meter Länge, 82 Metern Breite und umgeben vom Dogenpalast, der Baubehörde,
dem Markusdom
und dem Campanile ist er der größte und eindrucksvollste Platz Venedigs.
Wir hätten gern den Dom oder den Dogenpalast besucht, leider deuten die endlosen Schlangen auf stundenlanges Warten hin, wir verzichten großmütig.
Dafür wandern wir durch die herrlichen alten Gassen mit den vielen Brücken.
Ein Foto von der Seufzerbrücke über den Rio di Palazzo darf natürlich auch nicht fehlen.