NY, New York City, Sightseeing

Überraschenderweise erleben wir völlig entspanntes Einchecken, überhaupt nicht mit dem Riesenaufstand von Amsterdam und anderen Flughäfen beim USA-Flug zu vergleichen. Etwas ungewohnt: nur Wasser oder Cola während des Fluges, den Rest kann man kaufen. Wir nehmen Obst.
NY überrascht uns mit 27°C und sehr hoher Luftfeuchtigkeit, nach 10°C und Regen auf Island eine Wohltat.
Wir haben unser Hotel bewußt ausserhalb von Manhatten gewählt. Queens ist ein Stadtteil mit Multi-Kulti Bevölkerung, aber hauptsächlich Wohn- und Handwerksviertel. Unser Best-Western ist super und von unserem Zimmer aus haben wir einen tollen Panorama Blick u.a. auf die beeindrucke Queensbridge und das Empire State Buildung.


In der Nähe finden wir etliche asiatische, spanische u.v.a. Garküchen, direkt vor dem Hotel ein Stand mit leckeren Avocados, Papayas und auch etlichen anderen Früchten. Alles äußerst preiswert.
Zur Subway, dem Hauptverkehrsmittel von NY, sind es nur wenige Meter. Mit Gepäck nicht ganz einfach durch die engen Sperren zu kommen. Beim ersten Mal muss uns das Service Personal zu Hilfe kommen, denn Dieter bleibt mit dem Koffer stecken.
Die Züge sind extrem lang (man sieht kaum das Ende) und gut gekühlt. Im U-Bahnschacht selbst ist es unangenehm warm und stickig. Wir nutzen die verschiedenen Linien, um kreuz und quer unter der Stadt entlang zu brausen.

Die Sightseeing DOWNTOWN LIBERTY TOUR hop off - hop on ist eine schöne Einstimmung auf die riesige Permanentbaustelle NY. Dabei lassen wir auch Chinatown und Little Italy nicht aus,

ebenso nicht den Battery Park mit Blick auf die Freiheitsstatue.

Während der Tour sollte man auf dem oberen Deck lieber nicht aufstehen. Da die Ampeln hier über der Straße hängen, wäre man dann wohl dagegen geknallt.


Das Gewusel und der Lärm, der nie nachlässt, erinnern sehr an Saigon. Nur ist der Geräuschpegel nicht so schrill, da die 1000en von Mopeds fehlen.
Irgendwann wird es trotzdem total nervig und wir wollen nur noch ins Hotel. Wir sind wohl doch Großstadtmuffel, gehen nicht mal gern shoppen.
Die angekündigte Gewitterfront mit Starkregen zieht nördlich vorbei. Wir können die ganze Nacht Blitze sehen, aber ansonsten bleibt NY verschont. Morgens sehen wir im Fernsehen die Bilder von den überschwemmten Städten, die nicht so viel Glück hatten.
Am Wochenende ist unsere Linie F der Subway 'under construction', so dass wir nur aus der Stadt hinaus fahren können. Nach mehreren Versuchen gelingt es uns, in die Gegenrichtung umzusteigen. Wir lernen etliche U-Bahn Stationen kennen, ist aber nicht so beeindruckend wie in Moskau.
Endlich in der sixth Avenue angekommen befinden wir uns in einer Großdemo der Gewerkschaften. Stundenlang ziehen, wie beim Karneval Musikkapellen, DJ's, ausstaffierte Wagen, und auch Blöcke mit handfestem Arbeitsgerät in Form von Kränen, Müllautos u.v.m. vorbei.
Die New Yorker stehen an den Seiten und applaudieren und jubeln den Gewerkschaftlern zu. Hier kann man die feste Verankerung der Gewerkschaften in der Bevölkerung erleben.


Im MoMA stellen wir dann fest, dass wir nicht nur Großstadtmuffel sondern auch noch Kunstbanausen sind. Mit moderner Kunst können wir nicht viel anfangen, obwohl unsere Wohnung ausreichend kunstvoll dekoriert ist. Und dieses Kunstwerk hat bei uns den größten Eindruck hinterlassen. Was will der Künstler uns damit sagen?

Aber Dieter hat seine Augen dann doch ganz wo anders!


Wir wollen noch zum „Top of the Rock“, das Dach des höchsten Gebäudes (GE-Building) des Rockefeller Centers. Die oberen Bereiche der Wolkenkratzer liegen in den Wolken und so muss es leider verschoben werden.


Am nächsten Tag ist Supersicht und wir starten einen neuen Versuch. Natürlich hat Dieter ein Taschenmesser dabei. Die Kontrolle ist jedoch erst nach dem Kartenkauf aber keine Aufbewahrung.
Sollen wir das Schweizer Messer in den Müll werfen? Also fragen in der erstbesten Grillbude, ob ein Verkäufer für $5 das Taschenmesser für ca. 1 Stunde hütet. Kein Problem.
Wir können nach oben und bleiben eine sehr schöne Weile auf dem „Top of Rock“. Wirklich beeindruckend.

Danach Pause auf dem Rasen des Central Park mit entspannter Musik.

Und wer ist dieser Hund Balto?


Das Überqueren des East River auf der Brooklin Bridge lassen wir uns natürlich nicht entgehen, wie hunderte andere Touristen ebenfalls.


Die Frage ob ein Bulle oder Ochse vor der Börse steht, kann Dieter nun beantworten. Er hat ihm die Eier gestreichelt und es offensichtlich genossen. Außerdem soll das Glück bringen. Ich weiß zwar nicht wieso er noch mehr braucht, er hat doch schon sooo viel davon.


Am Ground Zero werden Vorbereitungen für den Jahrestag getroffen und so drängeln sich Scharen von Touristen um die Absperrungen herum. Da hauen wir man lieber gleich ab. Auch ohne Platzangst ist das einfach zu voll.
Zu Fuß geht es zum Katz's Deli ein koscheres Riesensandwich mit Pastrami essen. Leider sind die Busse vom Ground Zero schon hier angekommen. Es schmeckt lecker, aber ist touristisch sehr erschlossen mit reservierten Tischen für die Reisegruppen, und auch ziemlich teuer.
Gut gestärkt laufen wir zum Empire State Building, um den Sonnenuntergang von hier oben zu erleben. Es ist beeindruckend, wie die Sonne die Hochhäuser in ganz weiches Licht taucht, bis es so dunkel ist und man nur noch die vielen Lichter erkennen konnte.
Bitte den Strahl gen Himmel nicht übersehen!


Unser letzer Abend in NY: wir müssen unbedingt zum B.B. King Blues Club ALL STARS. Es spielt 'The Harlem Blues Project' mit Jerry Dugger (Bass), Junior Mack (Gitarre), Barry Harrison (Schlagzeug) und als Gast Bill Sims, jr (Gitarre). Singen können alle vier und sie tun es auch kräftig.
Danach noch ein wenig das nächtliche Gewusel am Time Square genießen, soweit man darf den Hearst Tower (das einzige 'Haus' NY's, das wir unbedingt besichtigen wollten) bestaunen und zurück ins Hotel zum Koffer packen.

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