Bei den Windows ist wie immer viel los, der Bus mit den chinesischen 'Fotografen' fährt, Gott sei Dank, gerade los.
Wir laufen auf dem schönen 'primitive Trail' abseits vom Touri Strom um die Windows herum. Und endlich kommt die Sonne heraus. Wir erhaschen sogar einen Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Manti La Sal Mountains.
Nach fast sieben Stunden herum laufen, ohne Pause oder gar Picknick, sind wir total geplättet. Nur noch ins Brauhaus zum Steakessen. Natürlich schaffen wir die zehn Unzen nicht, aber es gibt ja 'baskets'. Die Tische neben uns werden eingedeckt, und als wir gehen stürmen die Bus-Chinesen in das Restaurant. War zwar vorbestellt, aber eventuell gibt es nicht genug Plätze und einer muss stehen!
Mit Hilfe der Mikrowelle gibt es zum Frühstück warme Steakstreifen. Wir fahren zum Needles Overlook im südlichen Teil das Canyonlands NP und genießen die Ruhe und den herrlichen Ausblick.
Aber nicht lange! Schon quellen die Chinesen der Fotosafari aus dem ankommenden Bus und belagern das Terrain.
Wir suchen uns eine ruhige Bank in der schönen Sonne und lesen. Das Panorama ist wirklich faszinierend, man kann jedoch nur die Aussicht genießen, es gibt keine Wanderwege. Nach reichlichem Konsum des Rundblickes fahren wir zurück zum Highway und dann 30 Meilen Richtung Parkeingang des Needles Districtes.
Der Newspaper Rock hat die Form eines riesigen Bildschirms, wir können aber nicht alles lesen was dort geschrieben steht.
Es schauen auch zwei Herren in einer zitronengelben Corvette vorbei. In Großbuchstaben stand rundherum 'CORVETTE', auf der Frontscheibe, an der Seite, auf dem Heck, falls man den Namen seines Autos vergessen hat? Der Fahrer schafft es schon nach drei Minuten draußen zu sein. Dann hört man nur noch Stöhnen und Flüche, und irgendwann hängt auch der Beifahrer außerhalb des Autos. Vielleicht sollten die beiden sich nach einem etwas altersgerechteren Fahrzeug umschauen.
Die Straße im Indian Creek Canyon wird immer schöner.
Kurz vor dem Parkeingang biegt eine unpaved Road ins Lock Hart Basin ab. Nach einer knappen Meile quert die Straße einen Wash, der eine ganze Menge Wasser führt. Wir gehen lieber kein Risiko ein und fahren zum Hamburger Campground zurück.
Wir suchen uns den schönsten Platz für die Nacht, genießen die Sonne sowie die Stille im Nichts. Außer Eidechsen und hin und wieder Mal ein Mucker schaut niemand vorbei.
Am Morgen war Reif auf den Autos, und Wetterbericht sagt weiterhin Bodenfrost voraus. Damit ist Zeltplatz hier in Mainland gestrichen. Das bedauern wir sehr, denn die Zeltplätze in den National Parks sind meist klein und wunderschön gelegen.
Wir starten bei 5°C zum Mesa Verde NP. Am Park Point Overlook sind es nur noch 1°C, die Bank zum Genießen des Rundblickes ist zugereift. Es ist sehr klar und sonnig. So hat man einen tollen Blick über die schneebedeckten Gipfel rund herum.
Bei der Tarantel müssen wir natürlich warten, bis sie sich etwas fotogener in die Sonne begibt.