Die Nerada Tea Plantage ist der größte Teehersteller Australiens. Wir möchten für Pira weißen Tee als Gastgeschenk mitnehmen. Leider ist der gerade aus.
Im Eingangsbereich zur Teeplantage wächst ein schmaler Streifen Wald. Und hier erspähen wir die ausschließlich in den Tablelands vorkommenden Lumholtz Tree Kangaroos, die Baumkängurus. Eine Mutter versteckt sich mit Joe ganz oben im Baum.
Wir vertrödeln die Zeit bei einer Kanne Tee und plötzlich sitzen zwei dieser possierlichen Tiere beim Mittagssnack dicht vor uns. So hat sich das Sprichwort "Abwarten und Tee trinken" bewahrheitet und uns zu jeder Menge toller Fotos verholfen.
Zwei der Kängurus klettern sogar auf den Boden und hüpfen ein wenig herum. In den Bäumen sehen sie aus wie Affen oder Faultiere, aber am Boden sind es eindeutig Kängurus.
Im Tolga Bat Hospital besuchen wir verletzte oder kranke Flughunde (Megachiroptera) und Fledermäuse (Microchiroptera). Im Englischen werden sie nach ihren lateinischen Namen Megas und Micros, jedoch immer nur Bats genannt.
Es ist gerade Nesting Time und so sehen wir auch ein Junges an die Mutter geklammert.
Yungaburra ist eine niedliche kleine Stadt, natürlich historisch, denn sie wurde bereits 1890 gegründet.
Und hier kann man dem großen Weihnachtsmann die Hand schütteln,
der kleine ist diesmal mit Sonnebrille und Badelatschen unterwegs.
Am Peterson Creek Walking Track schwimmt ganz nah Platypus eine gute halbe Stunde neben uns her.
Und dann ist da noch der ziemlich scheue Water Dragon.
Wasservögel sind am Hasties Swamp, wie zu erwarten, zwar keine, aber die flinken Finken.
Nun sind wir am Ausgangspunkt unserer Tour durch Queensland und Northern Territory angekommen.
Die Aboriginal Künstler wie Luke Mallie, deren Ausstellungen uns in der Mossman Gorge so gut gefallen haben, sollen in der 'UMI Arts Aboriginal & Torres Strait Islander Arts Gallery' ausstellen. Zu unserer Verwunderung ist die Ausstellung leer. Die Schalterangestellte meint, dass die Ausstellung eine Wanderausstellung sei. Andere Ausstellungsobjekte scheint es nicht zu geben, sonderbare Galerie.
So bummeln wir noch einmal zum 'Strand' mit Weihnachtsbaum.
Dort ist das Meer, aber leider zu gefährlich, da sitzt man doch lieber entspannt im chlorigen Salzwasserpool.
Es waren neun wunderschöne Wochen mit über 11.000 gefahrenen Kilometern. Und weil wir genügend Zeit hatten, konnten wir den Savannah Way erleben und auch auf das perfekte Wetter zum Schnorcheln warten.
Wer jedoch nicht so ausgesprochen gern hinter dem Lenkrad sitzt, sollte den 'Weg' auslassen. Für eine zwei- bis vierwöchige Urlaubsfahrt bietet sich das Gebiet um Cairns mit dem Great Tropical Drive und seinen 13 Nebenstrecken geradezu an. Selbst wunderschöne 4WD-Strecken sind dabei. Und hier haben wir auch die meisten Tiere in ihrer natürlichen Umgebung erleben können.
Nun geht es nach Cook Islands, dort sind die Temperaturen etwas moderater und man kann das Baden im Meer ohne gefährliche Tiere genießen.