SGP, Chinatown

Singapur ist nicht mehr ganz so ordentlich und sauber wie noch vor wenigen Jahren. Es ist zwar die grünste Stadt der Welt, aber Müllvermeidung ist ein Fremdwort.
Den lieben langen Tag lang sieht man Einheimische Unmengen zubereiteter Speisen in Plaste Verpackungen nach Hause tragen. Zu Hause wird offensichtlich wenig gekocht, denn Take Aways mit 'unser Essen ist preiswerter als selbst gekocht' bestimmen die Eßgewohnheiten. So sieht man doch schon vereinzelt Zivilisationsmüll durch die Gegend segeln.
Beim Bummeln durch China Town entdecken wir interessanter Weise einen Bussard, der zwischen den Hochhäusern auf Beutejagd geht.
Im 2007 eröffneten pompösen Buddha Tooth Relic Temple

steht ein großer, mit Sand und brennenden Räucherstäbchen gefüllter Kessel vor dem Eingang.

Mönche und Gläubige rezitieren heilige Texte, die von einem Gong und Glocken untermalt werden.

Die Baukosten von S$ 62 Mio kann man an den kostbaren Hölzern, dem vielen Gold, zahlreichen Kunstgegenständen aus der Zeit der chinesischen Tang-Dynastie und der fünf Meter hohen goldenen Buddha-Statue erahnen.
Auf beiden Seiten des Tempels befinden sich 100 Buddha Figuren.

Besonders eindrucksvoll ist die sechsarmige Cintamanicakra Statue mit dem Körper aus Gold und dem mit Edelsteinen verzierten Haarknoten.

Goldene Lampions schmücken diesen Raum.

Als Dank für ihre geglückte Anreise nach Singapur errichteten 1821 eingewanderte Chinesen eine der chinesischen Meeresgöttin Mazu (Ma Cho Po, der Patronin der Seefahrer) gewidmete Gebetsstätte.
Von 1939 bis 1942 wurde diese Gebetstätte zum Siang Cho Keong Tempel umgebaut und von 1998 bis 2000 umfangreich restauriert.
Die auf den Dächern von Eingangs- und Haupthalle dieses ältesten chinesischen Tempel in Singapur tanzenden Drachen symbolisieren Gerechtigkeit und Macht.

Um den Tempel zu betreten, muss jeder Gast über eine hohe Schwelle treten.

Sie dient dazu, Geister abzuhalten. Außerdem soll jeder Gast beim Betreten des Tempels nach unten schauen, um in einer angemessen demutsvollen Haltung den Tempel zu betreten.
Im Innenhof des mit Hunderten roten Lampions verzierten Temple steht ebenfalls ein mit Sand gefüllter Kessel für die Räucherstäbchen.

Die Tempelanlage wurde 1973 zum Nationalen Monument erklärt.
Wir sind erstaunt wie ordentlich und sauber Chinatown ist. MIt den vielen einladenden Pubs gefällt es uns so gut, dass wir beschließen, beim nächsten Besuch in Chinatown ein Quartier zu suchen.
Beim Abschied aus Cinatown bestaunen wir das wunderbar begrünten Oasia Hotel.

Um die Lebensqualität der Einwohner durch Grünanlagen zu verbessern, wurde 2005 begonnen, die Gartenstadt Singapur in eine Stadt im Garten umzuwandeln.
So wurden 2007 der Marina City Park und die Marina South Promenade geschlossen, um Platz für die neuen Gardens by the Bay zu schaffen.
Das 100 Hektar umfassende Gelände der Gardens by the Bay wurde auf künstlich aufgeschüttetem Gelände angelegt und ist ein attraktives Erholungsgebiet für die Stadtbevölkerung geworden.
Nun führt eine drei Kilometer lange Uferpromenade vom Stadtzentrum bis in den Osten von Singapur.
Der Flower Dome wurde 2015 als größtes Glasgewächshaus der Welt ins Guinness-Buch der Weltrekorde aufgenommen.
Flower Dome und Cloud Forest mit ihren künstlichen Biotopen wurden 2012 als Gebäude des Jahres ausgezeichnet.

Die Super Trees, mit Pflanzen bewachsene Stahlgerüste, dienen der Aufzucht seltener Pflanzen. Außerdem werden Beleuchtung und Kühlsysteme mittels Photovoltaik betrieben sowie Niederschläge zur Bewässerung der Pflanzen gesammelt. Einige der Bäume dienen als Kühltürme für die Kühlsysteme in den Glashäusern.
An der Bayfront Plaza wird in der Floral Fantasy per Multimedia ein Libellenfluges durch die Gardens by the Bay simuliert.
Die monatlich wechselnde abendliche 15 minütige Licht- und Tonshows 'Garden Rhapsody' lassen wir uns natürlich auch nicht entgehen.

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