Mit dem Airport Link vom Sydney Airport zum Circular Quay ist es schneller und preiswerter als mit UBER, vom Taxi ganz zu schweigen. Tja, manchmal sind auch Tipps von Freunden ganz hilfreich.
Es geht alles per Visacard. Man tippt, bevor man einsteigt und ebenso beim Aussteigen, der Betrag wird automatisch abgebucht.
Dieses Bezahlsystem gilt für das gesamte öffentliche Verkehrsnetz Sydneys.
Der älteste Stadtteil Sydneys 'The Rocks' gefällt uns so gut, dass wir dort wieder einmal unser Hotel gebucht haben.
Vor dem Eintreffen der Europäer lebten in diesem Gebiet die Gadigal, ein Clan der Aboriginal, von denen jedoch nur drei Personen die Pockenepidemie von 1879 überlebten.
Von 1788 bis 1820 wurde Sydney als Gefängniskolonie betrieben. 1793 kamen die ersten freien Siedler, die der Bucht wegen der Sandsteinfelsen den Namen The Rocks gaben.
Sydneys Deportierte konnten unter der Voraussetzung, dass sie in respektabler Entfernung zum Regierungsposten, nämlich in The Rocks, siedelten und eine festgelegte Anzahl an Stunden für die Regierung arbeiteten, begnadigt werden.
Der weiche Sandstein diente den Amnestierten als Baumaterial für ihre einfachen Hütten und Läden.
In den folgenden Jahrhunderten wurde das Gelände terrassiert, um über die Stufen The Rocks mit den unten gelegenen Teilen zu verbinden.
In dieser ärmlichen Gegend lebten überwiegend Hafenarbeiter, Matrosen, auch Prostituierte und Kriminelle.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde begonnen, die teils bereits verfallenen Gebäude abzureißen.
Beim Bau der Harbour Bridge
musste nochmals eine große Zahl der alten Häuschen weichen.
Um 1970 wurde dieser Stadtteil saniert und hat sich mit seinen alten Sandsteinhäusern,
verwinkelten Gassen
und alten Lagerhallen zu einem Touristenmagneten gemausert.
Weiterhin wurde nur einen Steinwurf von The Rocks entfernt eine triste Hafengegend in das angesagte Viertel Barangaroo mit zahlreichen Liegeplätzen für die Boote der ganz Armen umgestaltet.
Hier laden vor allem Bars und Restaurants zum Verweilen ein.
Das Zimmer im Rendezvous Hotel ist sehr großzügig mit Pantry und einem riesigen Balkon mit Blick auf die Harbour Bridge ausgestattet.
Leider ist das Hotel schon etwas abgenutzt und richtig sauber ist es auch nicht. Dafür haben wir Mücken ohne Ende. Man muss ja auch nicht auf den Balkon gehen, schließlich gibt es Aircondition.
Das Zimmer ist stark überteuert, fantastische Lage eben und dann noch Silvester.
Von der 1932 mit einer Spannweite von 503 Metern und einer Breite von 50 Metern eröffneten Harbour Bridge hat man einen grandiosen Blick über den Hafen und die Oper.
Die Durchfahrtshöhe für Schiffe beträgt 54 Meter, so können auch Kreuzfahrtschiffe passieren.
Die Granit verkleideten Pfeiler sind allerdings nur Dekoration.
Seit 1993 ist sie das Zentrum des gigantischen Silvesterfeuerwerks im Sydney Harbour und seit 1998 ist es möglich, den Brückenbogen zu besteigen.
An manchen Stellen sieht es allerdings aus, als wenn die Brücke gesprengt werden soll, etwa Silvestervorbereitung?
In einem restauriertem Sandstein Lagerhaus von 1850 ist das The Rocks Discovery Museum untergebracht. Es wurde gemeinsam mit dem Aboriginal Council gestaltet und erzählt anschaulich die Geschichte vom Leben der Gadigal vor dem Eintreffen der Europäer sowie die Entwicklung der einstigen Sträflingskolonie bis zur Gegenwart.
Der im Rahmen der Zweihundertjahrfeier Sydneys eröffnete chinesische Garten der Freundschaft ist den klassischen Privatgärten der Ming-Dynastie nachempfunden. Mit seiner Kombination von Pavillons, Teichen
und sogar Wasserfällen
ist er der Größte seiner Art außerhalb der Grenzen Chinas.
Auch die Wasseragamen scheinen sich hier mitten im Herzen Sydneys sehr wohl zu fühlen.