TAS, Mt. William NP bis Coles Bay

Der knapp vier Kilometer lange William Summit Track im Mount William Nationalpark führt nach stetigem Anstieg zum 360° Rundblick.

Zurück geht es bergab manchmal etwas schneller. Autsch, und schon sitze ich auf dem Hintern.
Und nur der winzige Mountain Dragon schaut zu.


Das nicht ganz preiswerte Dorset Hotel in Derby (110 EW) ist eher ein sehr überteuertes Hostel, Gemeinschaftsbad und -toilette sowie sehr spartanisch eingerichtete Zimmer, immerhin ein Stuhl.
Beim Check in werden wir sehr skeptisch angesehen als wir die Frage nach Fahrrädern verneinen, verstehen wir noch (!) nicht.
Wir entspannen erst einmal im schönen Pub mit der freundlichen Bedienung und dem wohlschmeckenden Bier vom Fass.
Dann erkennen wir es, Derby ist ein total verrücktes MounTain Bike Dorf,

selbst die Kleinen sind in voller Montur schon gut unterwegs.


Um Derby herum gibt es im Rainforest die beliebten Blue Derby MTB Trails von mehr als 150 Kilometern Länge.
Dafür müssen die Fahrräder natürlich in die Berge transportiert werden.

Am Weldborough Pass laufen wir im Halbschatten des Rainforest Walks durch riesige Scheinbuchen, Myrtle Trees. Sie können buschig wachsen oder auch als Bäume bis zu 55 Meter hoch mit einem Stammdurchmesser von zwei Metern.

Da sie schon im Urkontinent Gondwana existierten, sind sie ebenso in Südamerika, Festland-Australien, Neuseeland, Neukaledonien und Neuguinea zu finden. 
An den Halls Falls nutzen wir die Aussichtspunkte auf die Kaskaden sowie die Rock Pools und das historisches Wehr aus dem
19. Jahrhundert.

Die Bay of Fires ist ungefähr 50 Kilometer lang mit klarem Wasser, weißem Sand und orangefarbenen Granitfelsen, deren Farbe von einer Flechte erzeugt wird.


Wir klettern in The Garden ausgiebig in diesen bunten Felsen herum.

St. Helens (1.450 EW) diente zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Walfangbasis, nach den Zinnerzfunden der 1870er Jahre wurde die Siedlung zum Erzhafen und ist heute zu einer Touristenstadt avanciert. 
Der Weihnachtsmann kam mit seiner Chopper und blieb.

Vögel naschen gern von Früchten aus fremden Gärten, deshalb sind Nutzpflanzen vollständig mit Netzen verkleidet.

Wir werfen einen Blick auf den weiten Strand und die schönen Peron Dunes, die auch gern für 4WD-Fahrten genutzt werden.

Unseren Mittags Stopp legen wir natürlich in der Freycinet Marine Farm an der Coles Bay ein. Wie köstlich, die Zubereitungsarten der Austern sind verdoppelt worden, welch ein Genuss.

Leider können wir nicht so viel essen wie unsere Augen möchten.
Bisher haben wir außer Road Kill keine Tiere in der freien Natur erlebt. Und dann steht plötzlich ein Wallaby an der Straße, schaut korrekt nach rechts und links, dann uns direkt in die Augen und hoppelt los. Wir verhindern jedoch per Vollbremsung seinen Selbstmord.
Den drei Kilometer langen Rundtrail Three Thumbs Tracks erreicht man nur über eine sehr enge, unbefestigte, mehrere Kilometer steil ansteigende Straße. Erst oben weist ein Schild darauf hin, dass wir diesen drei Kilometer langen Rundweg in 2,5 Stunden zurücklegen werden. Sehr sportlich, diesen Trail wählen wir ab.
Da müssen wir eben mit den scheuen Pademelons, Filander, Vorlieb nehmen.

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