In Norseman hat der Fotograf Lynn Webb mit der Gallery of Splendid Isolation seinen Sitz, tolle Fotos zu tollen Preisen.
Für Interessierte ist hier der Link.
Natürlich fällt ihm Dieters Kamera sofort ins Auge und so gibt es noch ein Fachgespräch über Kameras: Spiegelreflex oder nicht, das ist hier die Frage.
Am Beacon Lookout, versuchen wir noch einen Blick in die relativ kleine Goldmine 'Norseman Gold Projekt' zu werfen, sehen aber fast nichts außer der bizarr verwitterte Abraumhalde.
In Kambalda fahren wir an dem großen Nickel Concentrator vorbei.
Der riesige Salzsee Lake Lefroy besteht vorwiegend aus Gold- und Nickel-Minen. Vom Red Hill Lookout hat man einen tollen Blick über den Salzsee.
Im Jahre 1989 fusionierten die beiden Städte Kalgoorlie und Boulder zur fünftgrößten Stadt in WA: Kalgoorlie-Boulder (29.100 EW).
Hier sind die Caravan Parks ziemlich voll, es ist nur noch unpowered zu haben. Das stört uns nicht, wir haben Solar.
Rund um die Stadt ist die Erde aufgerissen, Mine an Mine (Erz oder Gold) und jeden Tag eine Sprengung. Somit ist die Luft etwas beißend für uns.
Trotzdem ist diese Bergarbeiter Stadt
schöner als erwartet mit den vielen gut erhaltenen Häusern wie das York Hotel.
Im Pub vom Exchange Hotel
schmecken Bier als auch Speisen. Hinter dem Tresen bedient eine deutsche Auswanderin aus Neuruppin. Da kommen Heimatgefühle auf.
Wir buchen eine Stadtrundfahrt in einem umgebauten Straßenbahn Waggon.
Wir sind nur acht Teilnehmer und der Guide spricht langsam und deutlich, so dass auch wir seine interessanten Erklärungen verstehen.
Vom Mount Charlotte Lockout, dem Beginn des Golden Pipeline Heritage Trail, hat man einen Blick auf die Stadt und die Umgebung mit den Minen.
Die Wasserversorgung von Kalgoorlie erfolgte mit der im Jahre 1896 fertiggestellten Eisenbahnlinie. Für eine Verknappung des Wassers sorgten die Goldfunde in der Umgebung von Kalgoorlie. Sie setzten einen Goldrausch in Gang und brachten unzählige Immigranten in die Goldfelder.
Somit begann 1898 die Konstruktion des Mundaring-Staudamms am Helena River. Nach seiner Fertigstellung 1902 war er der Staudamm mit dem weltweit höchsten Einstauvermögen.
Die Golden Pipeline, vom Lake C.Y.O'Connor in der Nähe von Perth bis zum Mount Charlotte-Reservoir bei Kalgoorlie, wurde 1903 zur Versorgung der Goldfelder fertig gestellt. Sie ist 530 Kilometern lang und muss 400 Höhenmeter überwinden. Sie war damit die weltlängste Süßwasser Pipeline.
Mit ihrer Fertigstellung sank der Wasserpreis pro 1.000 Gallonen von £3 für Eisenbahnwasser auf drei Schilling und einen Sixpence. Die Pipeline versorgt bis zum heutigen Tag mehr als 100.000 Personen in über 33.000 Haushalten sowie Minen und Farmen.
Ursprünglich existierten in Kalgoorlie eine Anzahl von Untertage-Goldminen, wie z.B. die Paringa, Oroya, Brown Hill, Chaffers, Hainault Mine. 1989 wurden sie zu einer einzigen Tagebaumine zusammengefasst, die Super Pit Goldmine.
Vom Super Pit Lookout haben wir den Blick in die 650 Meter tiefe Super Pit Goldmine der KCGM Associated Goldmine.
Aus einer Tonne Material werden zwei bis drei Gramm Gold gewonnenen, ca 16 Tonnen pro Jahr.
Welch eine Umweltverschmutzung! Das sollte man beim Kauf von Goldschmuck nicht ganz verdrängen.
Die Boulder Town Hall wurde 1908 im architektonischen Stil der blühenden Goldrauschtage als Theater erbaut. Das Prunkstück des Vorführraumes mit den gepressten Zinndecken und schmiedeeisernen Balustraden ist der spektakuläre Vorhang, dessen Szene die Bucht von Neapel zeigt.
Der Philip Goatcher Stage Curtain ist der letzte bekannte funktionierende Bühnenvorhang seiner Art zu sein. Leider wird er gerade repariert und nur ein Bild davon ist zu sehen.
Das 2005 eröffnete Pferderennen Museum (Goldfields Racing Museum) geht zurück bis zum ersten Rennen von 1896.
Heute finden immer noch wöchentliche Rennen und damit verbundene Wetten in Kalgoorlie statt, jedoch ist nur von März bis November Rennsaison. Schade, wir wären gern bei so einem Schauspiel dabei.
Im Museum ist auch eine der beiden Stoppuhren, die im Course von Kalgoorlie ab 1903 eingesetzt wurden, ausgestellt.
