Albany (99.000 EW) wurde 1826 gegründet, um als militärischer Außenposten von NSW den französischen Ambitionen in dieser Region entgegenzutreten.
Die Co-operative Bulk Handling ist eine 1933 gegründete Genossenschaft, die Getreide aus dem Weizengürtel von WA umschlägt, vermarktet und verarbeitet.
Das Albany Grain Terminal der CBH wurde 1961 gebaut, ständig erweitert und exportiert heute das ganze Jahr über Getreide, welches auf dem Schienennetz hierher transportiert wird.
Und auch die Silos der CBH wurden durch die neue Kunstform verschönert.
Von 1952 bis 1978 war Walfang die bedeutende Einnahmequelle der lokalen Bevölkerung. Die Walfangstation von Albany war die letzte noch arbeitende Station in der südlichen Hemisphäre.
Sie wurde in ein sehr lehrreiches und interessantes Museum umgewandelt.
Der Torndirrup National Park liegt auf einer Halbinsel mit sehenswerten Felsformationen entlang der Küste. Und wir können ohne zu Stoppen die Nebenspur am Eingang nutzen, denn der mehrere Wochen gültige National-Park-Pass für WA hängt an unserer Frontscheibe.
Die Blowholes geben nicht viel her, aber die roten Steine. Die gibt es also auch hier.
Die Natural Bridge ist jedoch erstaunlich groß.
The Gap ist spektakuär mit seiner über den Hang hinausragenden Plattform
und dem senkrechten Blick in die tiefe Schlucht des schäumenden Ozeans.
Im Camp angekommen, ist der Fotorucksack mit Kamera und zwei Objektiven weg, schöne Sch . . .
Wir suchen unsere gefahrene Strecke ab, hin und zurück, fragen in jedem Laden nach, leider erfolglos.
Also zur Polizei, und die hat, welch Wunder, den Rucksack samt Inhalt. Dank Fabrizio, dem Work and Traveller aus Mailand. Er hat den Rucksack aus unserem Auto fallen sehen, ihn aufgehoben und abgegeben.
Auch in Albany wären wir gern länger geblieben, aber wir mussten die nachfolgenden Camps bereits buchen, sehr schade.
Der typische australische Camper hat einen monströsen Caravan. Und um den durchs weite Land zu ziehen, braucht er auch noch einen gigantischen Pickup.
Da wird es schnell eng im Camp.
Einer der Caravans will abreisen, ist aber völlig eingeklemmt, nichts geht. Da wird erst einmal geschwatzt, gelacht und irgendwann fährt einer seinen im Wege stehenden Truck beiseite, nochmals lachen, schwatzen und dann 'Tschüss und gute Reise'.
In Deutschland würde das ein Theater geben, Geschimpfe und natürlich erst einmal Gehupe.
Im Denmark Wetlands ist wie erwartet kein Wasser. Der kurze Boardwalk ist wunderschön angelegt und sehr beeindruckend mit den knorrigen Bäumen, die sehr an einen Gespensterwald erinnern.
Die immergrüne Mao-Holzrose gehört zur Gattung der Myrtenheide. Der Baum erreicht eine Höhe von 6 bis 16 Metern mit kurzem oft gedrehten Stamm und einer schmalen Krone. Ihre korkige Borke wird bis zu 7,5 Zentimeter dick und besteht aus zahlreichen papierdünnen Schichten,
von denen sich die äußeren unregelmäßig ablösen.
Die Besiedlung von Walpole (320 EW) begann in den 1930er Jahren und heute ist der Ort wegen des Nornalup Inlet ein Anziehungspunkt, besonders für Angler.
Das Wasser in der geschützten Bucht ist ruhig und man kann auch mit kleinen Booten zum Angeln fahren.
Die über 600 Arten der immergrünen Eukalypten sind meist schnellwüchsig. Bei manchen Arten stirbt die äußerste Schicht der Borke ab und löst sich darauf in langen Streifen vom Baum.
Bei den sogenannten half-barks verbleibt die abgestorbene Borke nur im unteren Bereich des Stammes, bei den blackbutts wird die abgestorbene Borke als große, schwarze Ansammlung direkt am Fuß des Baumes behalten.
Glattrindigen Eukalyptusarten behalten die Rinde einfach am Baum und können bemerkenswerte und höchst interessante Farben annehmen,
ganz besonders wenn sie nass geregnet sind.
Eukalypten profitieren von Waldbränden, da ihre Wurzelstöcke und Samen ein Feuer überleben und sehr schnell wieder austreiben, bevor sich andere Pflanzenarten erholt haben.
Der Walpole Nornalup Nationalpark wird von einer der letzten geschlossenen Vorkommen an Karri Bäumen dominiert. Die Borke der Karri schält sich in Bändern ab und der Stammdurchmesser kann bis zu 3 Meter erreichen.
Eucalyptus Jacksonii ist ein Eukalyptus Baum, der Wuchshöhen von bis zu 70 Meter erreicht und nur an der Südküste von Westaustralien vorkommt, wo er 'Red Tingle' genannt wird. Die Borke verbleibt am gesamten Baum, der Stamm endet in einem glockenförmigen Fuß und trotz großer Löcher im Stamm leben die Bäume weiter.
An der Hiltop Road kann man die Hunderte von Jahren alten Giant Tingle Trees bewundern.