WA, Fremantle, Court House bis Bathers Beach

Das Gerichtsgebäude wurde 1851 von Sträflingen erbaut, 1897 renoviert und ab 1899 wurde hier Recht gesprochen.
Nach der Schließung 2001 wurde es umfangreich saniert und 2021 als Bar und Restaurant wieder eröffnet,

Das ursprüngliche Richterpult und die Zeugenbänke geben der Bar ein originelles Ambiente, sogar der ehemalige Geschworenensaal kann für Veranstaltungen gebucht werden.
Im Anschluss stehen die Wärterhäuser, die 1853 ebenfalls von Sträflingen als Reihenhäuser für die Gefängniswärter erbaut wurden. Die Häuser beherbergten jeweils zwei Familien pro Haus, mit drei Zimmern für jede Wärterfamilie.
Im Jahr 2011 wurden diese Häuser vom Ministerium für Wohnungswesen als ungeeignet für Mieter eingestuft. 
Mittlerweile wurden sie restauriert und zum Hotel umgestaltet.

Eine kleine Ecke davon wird von der pittoresken Café & Aperitivo Bar Gimlet eingenommen.

Glen Cowans Unterwasserfotografien wurden bereits 2005 in einer Vielzahl von Ausstellungen gezeigt und 2010 wurde die Galerie Underwater Imagery in Fremantle eröffnet. Man kann die tollen Bilder als Leinwanddrucke, in Bildbänden oder als Videos kaufen.
2016 kam die Sea Drops Jewellery von Luise, Glens Frau, hinzu. Das gewölbte, kristallklare Glas, welches sie für ihren Schmuck verarbeitet, erzeugt einen wunderbaren dreidimensionalen Effekt.
Am Bathers Beach ist es ziemlich leer, keine Schaulustigen mehr,

denn die Verkaufsausstellung der Skulpturen von Greg James ist leider vorbei, sämtliche Skulpturen verkauft.
So schauen wir in seiner Sculpture Studio Gallery im J Shed vorbei.

Das Original der Bella von Greg James aus 2011 wurde gestohlen, und obwohl der Dieb gefasst und vor Gericht gestellt wurde, konnte das ikonische Kunstwerk nie wiedergefunden werden. Im August 2020 wurde eine neue Bella auf ihrer angestammten Bank platziert.
Natürlich muss die neue Bella auch noch einmal umarmt werden. 

Im Fremantle Fishing Boat Harbour werden die Boote für die in wenigen Tagen stattfindende Bootsausstellung geputzt, allerdings sind die Boote in unseren Augen viel zu groß und protzig.

Zwischen 1900 und 1970 wurden bis zu 30.000 britische ‚Kindermigranten‘, Kinder aus sozial schwachen Familien, nach Australien verschickt, oft ohne Kenntnis der leiblichen Eltern, um als billige Arbeitskräfte in der neuen Heimat missbraucht zu werden. Die Briten wollten Sozialfälle loswerden, die Australier freuten sich über weiße Neuankömmlinge, formbare Immigranten aus ‚gutem weißen Bestand‘. 
Die Kinder wurden in ganz Australien auf staatliche und kirchliche Heime verteilt. Doch statt einer Schulbildung gab es Prügel und Demütigungen, sie hatten keine Namen mehr, sondern waren nur noch Nummern.
Diesen ‚vergessenen‘ Kindern ist das Memorial to the Migrant Children vom Künstlerehepaar Joan Walsh-Smith und Charles Smith gewidmet.
Die schöne Bar Strange Company mit ihren tollen Drinks  

gibt es immer noch.
Wir faulenzen, genießen die Austern sowie ein Paddle bei Little Creatures


und hängen am Bathers Beach House bei Wein, Bier und Coctail ab.

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